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Profil für Sai
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SaiAllgemeine Informationen
Beschreibung Ihre Legende besagt, dass einst die Avar groß und mächtig waren, und in gewaltigen Ebenen umherzogen, wo Land und Wasser ihnen untertan waren. Es gab keinen Schmerz, keinen Hass unter ihnen, nur die Fröhlichkeit der Feste und die Leichtigkeit des Lebens unter den zwei Sonnen, die über den Himmel wanderten. Sayanta, die Schöpferin der Avar, betrachtete sie wohlwollend und tanzte mit ihnen, wann immer sie nicht den Lauf der Gestirne überwachen musste. Sayanta war stolz auf ihr Volk und erfreute sich ihrer Gesellschaft. Doch eines Tages beobachtete die Schöpferin den Tod eines jungen Mannes – und seine Frau lachte nur und zog von dannen. Die Göttin konnte nicht glauben, was sie gerade gesehen hatte, und begab sich zu dem größten Clanführer. „Weshalb trauert ihr nicht um eure Toten?“ fragte sie ihn, und der Mann lachte und sagte: „Unser Leben ist die Freude, und die Toten haben den Tod verdient, denn sie sind nicht lustig anzusehen.“ Diese Rede verschlug der Göttin die Sprache. Sie beobachtete ihr Volk nun genauer, und entdeckte immer mehr Gräueltaten. Ein Freund, der einen Bruder von einer Klippe schubste, aus keinem sichtbaren Grund. Mütter, die ihre Kinder wenn sie schrien nach draußen legten, wo sie erfroren. Es war schrecklich anzusehen. Die Avar nahmen das Leben als Geschenk, das für das sie nichts zu tun brauchten, das sie nach Belieben wegwerfen konnten, denn nach dem Tode würde schon für sie gesorgt sein. Sie hatte ihr Volk zwar mit Neugier, aber ohne Mitgefühl erschaffen. Die Schöpferin erfüllte großer Zorn auf ihre Kinder und auch auf ihre eigene Blindheit, und sie holte eine der beiden Sonnen vom Himmel und schleuderte sie auf die Erde. Die Wände dieses Kraters schufen das Gebirge, und weil es nur noch eine Sonne gab, wurde es eisig kalt auf der Welt. Der Einschlag hatte die meisten Avar getötet – singend waren sie in den Tod marschiert, als die Sonne auf sie zuraste. Aber ein Clan unter einer weisen Führerin hatte sich in den tiefsten Höhlen versteckt, und Sayanta suchte sie auf und fragte sie, warum sie nicht wie alle anderen gestorben waren. „Wir lieben das Leben, und wollen nicht sterben.“ antworteten die Ältesten des Clans. Die Schöpferin war zufrieden damit, schickte den Clan aber in die Berge und sprach: „Wer das Leben nicht schätzt, der ist es nicht wert. Es gibt kein Glück ohne Leid, keine Liebe ohne Schmerz. Wer das begreift, der soll in meinem Reiche ewig leben.“ Und so lebten die Avar ein Leben so hart, dass es voller Freude sein konnte, stets darauf bedacht, den Wert des Lebens zu würdigen. Daher kommt der tiefe Respekt, den die Avar vor allen Lebewesen haben. Die Priesterinnen der Sayanta sind dazu bestimmt dafür zu sorgen, dass der Wert des Lebens weiter gewürdigt wird, sie sind für das geistige und spirituelle Wohl des Clans zuständig und Leben ein noch entbehrungsreicheres Leben als die übrigen Avar, um noch mehr Freude erfahren zu können. Daher kommt der tiefe Respekt, den die Avar vor allen Lebewesen haben. Die Avar bestatten ihre Toten, indem sie sie so hoch wie möglich in die Berge tragen, da dahinter das Reich Sayantas liegen soll, und es dem Toten so leicht wie möglich gemacht werden soll, dorthin zu gelangen. (c) by Anders :) Letzte Aktivitäten
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