RPG Status: WETTER: Schön warm, im Laufe des Tages wird es sehr heiß werden JAHRESZEIT: Anfang Sommer, am Morgen SITUATION: Das neue RPG-Kapitel hat soeben begonnen! :D Gesucht: Über neue Mitglieder würden wir uns sehr freuen. ACHTUNG: Soeben hat das RPG wieder begonnen!
#1

Sai

in Abgabe 10.05.2012 22:07
von Sai JÄGER / IN | 285 Beiträge

Ich hoffe jetzt mal, dass diese Bewerbung passt. Ich habe die ganze Bewerbung in der Ich-form geschrieben weil das wesentlich leichter ist und wollte gleich auch noch fragen, ob ich das dann auch im RPG so machen kann. Außerdem hoff ich, dass sich unter "Familie" keine Mäkel finden lassen - da hab ich nämlich so meine Bedenken^^
Ebenfalls habe ich Bedenken bei meiner Story – ich sicher eine Menge Grammatikfehler etc. drin, bin aber einfach zu faul zum überarbeiten^^ Außerdem denke ich, dass es zum Vorstellen von Sai hilfreich wäre, wenn man das Bild erst am Ende sieht, deshalb hab ich mir die Freiheit genommen und hab das Bild nach ganz unten verschoben^^
Und noch was: ich hoffe, ich überfordere niemanden mit der Bewerbung xD
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ALLGEMEINES
Vorname: S. Das spricht man übrigens „ Es“ aus. Früher hab ich mal anders geheißen, nämlich Sai, aber nenn mich S.
Spitzname: S. ist doch eigentlich kurz genug, oder?
Bedeutung des Namen: Tja... das ist ein Buchstabe. Aber Sai bedeutet etwas, nämlich Nashorn. Witzig, als wie wenn meine Mutter in die Zukunft hatte sehen können.
Geschlecht: Wenn ich das wüsste... Zwitter? gibt’s das?
Alter: ich nehm mal an 14-17. Leider hab ich keine genauen Schimmer. Fragt mich was anderes.
Wesen: Ich bin ein Mensch, genauer gesagt komme ich von Avarahrim („Himmelsleute“), kurz Avar, das ist ein Bergvolk, dass hoch oben im Darakor-Gebirge liegt. Das auf den Karten als Darakor-Gebirge verzeichnete Gebiet erstreckt sich weiter, als je ein Chronist gereist ist – daher weiß auch niemand, was sich dahinter befindet. Das Gebirge ist also die südliche Grenze Delisas.
Magische Fähigkeit: Ich kann mein Geschlecht wechseln.
Lebensunterhalt: Bisher hatte ich immer einen, ich bin mir noch nicht so sicher, was ich jetzt machen will. Auf jeden Fall etwas, bei dem man was von der Welt sieht.

AUSSEHEN
Haare: Meine Haare sind von einem metallisch glänzenden Schwarz. Sie glänzen immer und ich bin nicht nur darauf stolz. Sie sind zum Beispiel auch dick und vor allem hab ich eine Menge davon. Ich habe sie aber vor einiger Zeit gestutzt, denn meine Haarlänge verändert sich nur um paar cm wenn ich männlich werde und ein Mädchen mit kurzen Haaren fällt weniger auf als ein Junge mit Haaren, die bis zum Hintern reichen. Wenigstens wachsen meine Haare schnell. Zumindest schneller als die von anderen.
Augen: Meine Augen sind grau. Unerbittlich grau. Stählern grau. Verbittert grau.
Haut: Es wird zwar angenommen, dass die Avar den gleichen Stammvätern entsprungen sind wie alle Menschen in Delisa, aber über die Zeit hat sich alles ein bisschen verändert, so eben auch die Haut. Meine Haut ist sehr viel kälteresistenter durch eine etwas dickere Hautschicht, die besser isoliert als normale Haut, und das ist mir schon oft ein Vorteil gewesen.
Statur: Ich bin nicht unbedingt groß, aber sicher auch nicht klein. Meine Statur ist so ca. in der Mitte. Nur als Junge bin ich ein bisschen größer als der Durchschnitt, aber nur an die 2 cm. Was Muskeln und dergleichen angeht: ich habe mein Leben lang in den Bergen auf Feldern mitgeholfen. Ich denke mal, dass genügt als Erklärung, oder?
Größe: als Mädchen mitten im Durchschnitt, als Junge 2cm größer als der Durchschnitt.
Besonderes: Da die meiste Zeit in meinem Leben in wesentlich höheren Gebieten gelebt habe und das auch schon Generationen vor mir getan haben, habe ich ein wesentlich größeres Herz und größere Lungen. So bekomme ich nicht so schnell Atemnot wenn ich renne oder unter Wasser wäre.
Schmuck: Ich habe eigentlich, außer wenn es um meine Haare geht keine Angst um mein Aussehen. Ich weiß, dass ich eigentlich eh immer wie eine Wilde aussehen, wieso sollte ich mich also um irgendwas bemühen? Doch manchmal wenn ich jetzt in die Nähe einer menschlichen Siedlung komme stecke ich mir Blumen in die Haare und stelle mir vor eine andere, glückliche Person zu sein.
Waffen: Ich habe noch nichts, nur ein Küchenmesser. Doch dir würde es auch leidtun, wenn du das zu spüren bekommen würdest...
Kleidung: Ich trage meist gestohlene Dinge, die ich schon unendlich oft geflickt habe, sodass man jetzt gar nicht mehr erkennen kann, welche Farbe er ursprünglich hatte. Wenn du die Farbe trotzdem gerne wissen möchtest frag mich eben. Und wenn ich ein Mädchen bin, sind mir die Sachen meist zu groß, mir müssen sie ja auch noch passen wenn ich männlich bin.

VERHALTEN
Charakter:
Ich würde mich selbst als... gar nicht da beschreiben. In einer großen Gruppe bemerkt man mich so gut wie gar nicht, auch wenn man nur zu dritt ist falle ich kaum auf. Ich hab schon oft den Satz „ Dich gibt’s ja auch noch!" gehört. Aber mittlerweile stört es mich gar nicht mehr. Ich frag mich, ob es mich jemals gestört hat. Wenn man mich dann doch mal was fragt ist die Antwort meist mürrisch, ich bin nicht so der nette Typ. Ich war aber einmal nett, aber das ist lange her. Meist versuche ich alles, was mich stört zu ignorieren, ich hab keine sehr spitze Zunge, nur wenn ich schlechter Laune bin. Meist denken die meisten aber sowieso, dass ich schlecht gelaunt bin. Nur wenn ich es mit Tieren zu tun habe kommt meine Freundliche Seite zum Vorschein. Ich liebe Tiere, sie verstehen einen eigentlich immer. Manchmal hab ich auch schon gedacht, dass mich ein Mensch verstehen würde, doch das war doch ein Irrtum. Mittlerweile hab ich verstanden: es gibt niemanden, der genau das gleiche wie ich erlebt hat und mich dadurch verstehen kann. Ich bin etwas Besonderes, doch ich denke nicht, dass das gut ist. Manchmal wünsche ich mir einfach normal zu sein, ein Mensch von Tausenden, die eine Vergangenheit haben, die einmal vergessen werden wird und eine Zukunft, die niemand mitbekommen wird. Vielleicht wird man mich einmal vergessen, doch ich werde meine Vergangenheit nie vergessen, ich werde die guten sowie die schlechten Erinnerungen bewahren. Aber ich schweife ab.
Ich bin nicht besonders optimistisch und nicht besonders pessimistisch. Aber ironisch bin ich und vielleicht auch ein bisschen irr. Ich glaube immer noch an einen Gott, irgendwo da draußen. Zwar nicht an die Göttin mit der ich aufgewachsen bin aber an eine unsichtbare Macht, jenseits des Vorstellbaren. Ich bete nie laut, doch in meinem Inneren bitte ich für mich und mein Leben. Da ich oft allein bin und immer schon war habe ich begonnen, Selbstgespräche zu führen. Sauer bin ich immer schon leicht geworden und werde ich immer noch leicht, doch nur bei Dingen, die mich wirklich und zwar nur mich, also mich als Person, als Mensch und als Seele betreffen. Stellt mir jemand ein Bein, falle ich kurz und gehe dann weiter, als wäre nichts gewesen. Ich mag keine Gesichtsregungen, zumindest nicht bei mir, also versuche ich, nicht auf körperliche Verletzungen zu achten und mich auf das wesentliche zu konzentrieren.
Früher war ich noch anders, doch jetzt habe ich mich verändert oder habe mir möglicherweise eine Veränderung auf gedrängt. So achte ich in letzter Zeit weniger auf andere, nur noch auf mich - ich meine, auf wen sollte ich sonst noch achten, ich bin völlig allein - und treffe meine Entscheidungen mehr rational als emotional.
Ich tu manchmal nur so, als wäre ich mir einer Sache sicher, obwohl ich mir eigentlich immer sicher bin, dass der gegenüber mir mehr darüber weiß. Auch bin ich stur und gebe nur selten nach, doch manchmal bin ich einfach müde und lass den Irrtum Irrtum sein. Irgendwo bin ich auch schüchtern und das zeigt sich vor allem dann, wenn ich im Mittelpunkt stehe sollte. Bloß kein Mittelpunkt!
Wenn du noch mehr über mich wissen willst, bitte. Wenn ich mit Menschen zusammen bin, bei denen ich mir sicher bin, dass ich später nie wieder etwas zu tun haben werde, stell ich mir meist einfach vor, dass ich im Körper einer oder eines anderen wäre. Ich stelle mir dann eine wunderschöne Maske vor, die mein wahres Ich vor der ganzen Welt versteckt. Auf diese Art und Weise bin ich eine perfekte Schauspielerin – keiner hat mich bisher durchschaut.
Doch meist bemerkt man nichts von mir, als wäre ich ein Baum. Klar, auf einen Baum kann man klettern, ein Baum kann seine Blätter verlieren, doch merkst du dir jeden Baum auf der Welt, auch wenn er noch so schön ist?!?
Charakterzitat: Mittlerweile hab ich verstanden: es gibt niemanden, der genau das gleiche wie ich erlebt hat und mich dadurch verstehen kann. Ich bin etwas Besonderes, doch ich denke nicht, dass das gut ist.
Stärken:
+ lesen
+ essen - ich esse gerne und viel
+ mit Tieren umgehen
+ lernen - ich merk mir automatisch viel
Schwächen:
- keinerlei Wissen über Delisa
- schwimmen - das hab ich nie gebraucht und werd ich nie brauchen... aber vielleicht lern ichs ja doch mal
- Wissensdurst, der nervig werden kann
Ich mag:
+ besondere Tiere oder Orte
+ Jungs oder Mädchen, die nicht nerven
+ Regen.
+ Bücher
+Tiere
Ich mag nicht:
- Menschen, die zu ängstlich oder übertrieben nett tun
- Menschen, die zu cool oder unantastbar tun
- überhaupt Menschen, bis auf ein paar kleine Ausnahmen, zumindest denk ich das.

SONSTIGES
Mutter:
Caaya
Sie war immer schon eine sanfte und auch energische Frau, die, als sie noch jünger war, von vielen Männern im Dorf begehrt wurde. Doch sie hat sie für ihre große Liebe entscheiden: meinen Vater. Sie hatte die Fähigkeit jeden in einem Umfeld von 20m zu beruhigen oder aufzurütteln. Wenn sie sauer war, konnte niemand in ihrer Nähe schlafen, da ihre Gefühle alle wach hielten und einfach nicht schlafen ließen.
Vater: Thomas
Ich habe meinen Vater nie so wirklich gemocht. Er ist unordentlich und man muss ihn so viel motivieren... Außerdem ist er, wie er später bewiesen hat, ein Säufer und ein Perversling, von dem ich mir wünschen würde, dass ich gar nicht mit ihm verwandt wäre.
Geschwister: Ich bin Einzelkind. Leider... Naja... vielleicht wäre ein Geschwisterchen ja nervig? Dann wärs blöd, wenn ich mir welche gewünscht hätte. Nein, lieber keine Geschwister.
Kind: Ich hab keine Ahnung ob ich überhaupt Kinder zeugen/gebären kann...
Frau/Mann: Ich glaub nicht, dass ich jemals jemanden finden werde... ich meine wer will schon heterosexuell und homosexuell gleichzeitig sein?

Geschichte:
Wo soll ich anfangen? Naja, am besten am Anfang.
Ich habe immer schon eine besondere Fähigkeit gehabt. Ich kann mein Geschlecht wechseln.
Ich habe mit meiner Mutter und meinem Vater in einer kleinen Hütte, ein wenig abseits des restlichen Dorfs gelebt. Unser kleines Dorf liegt im Darakor-Gebirge, genauer gesagt in einem Gebiet, dass Gwelven’Avar, also „Himmelstor“ heißt, und war fast gänzlich in Delisa unbekannt. In meinem Dorf glaubt man an eine Göttin namens Sayanta, die hinter den unbezwingbar hohen Gipfeln des Darakor-Gebirge lebt. Sie hat Gehilfinnen und Gehilfen, nämlich die Toraschu, die man auch als Engel bezeichnen könnte. In unserer Religion wird man, wenn man nach dem Tod den mühsamen Aufstieg und die Überquerung Darakor-Gebirge Bewältigt heilig und eine Tora, das ist die Einzahl von Toraschu. Die Toraschu haben beinahe göttliche Fähigkeiten.
Viel weniger göttlich sind die Gaben, die die Menschen in unserem Dorf beherrschen: sie waren ursprünglich nur da, um sich das Leben zu erleichtern. So konnten die Menschen früher mit den Tieren reden, sie beruhigen und sie zusammenhalten oder auch Gefahren orten, Eisbändigen oder Pyrokinetik. Über die Jahrtausende hat sich diese Gabe verändert und ist vielfältiger und manchmal auch stärker geworden. Die Menschen benutzten ihre Gabe jetzt auch nicht mehr um mit Tieren zu kommunizieren, nein, sie haben sie meist einfach nur noch zu Spaß, denn auch die Menschen sind vielfältiger geworden und haben sich verändert und leben nun einen wesentlich leichteren Lebsstil. Doch auch unser erleichterter Lebesstil ist - wie ich jetzt erkennen, da ich hier in Delisa bin - einfach hart gewesen. Jeden Tag hatte ich ein paar Stunden Arbeit in der Sonne vor mir: mal musste ich meinem Vater bei der Arbeit auf dem Reisfeld helfen, mal musste ich wieder helfen beim Betreuen der Bhelel, das sind gehörnten Huftieren mit gewaltigen Massen an dichtem Fell und dann musste ich wieder meiner Mutter beim „Salzsieben“ helfen. So nannten wir es, wenn wir Salz aus dem Gestein lösten, in große Becken leiteten und wenn das Wasser getrocknet war, herauslösten. Dieses verkauften wir dann an die wenigen Händler, die uns dann feine Stoffe und ähnliches dafür gaben. So lebten wir einige Zeit, bis sich dann ein unheilbares Fieber verbreitete, meine Mutter daran erkrankte und überraschend starb.
Ich war dabei, als man meine Mutter, eingehüllt in leuchtend blaues Tuch, das für den Himmel und den Ort hinter dem Gebirge steht, hinauf auf einen der niedrigeren - aber für uns trotzdem sehr hohen - Gipfel brachte. Dort würde sie liegen, bis sie genug Kraft gesammelt hatte um die Überquerung des Gebirges zu bewältigen und um dann zu einer Tora zu werden, einer Kriegerin und Gehilfin unserer Göttin, die als stolze Schutzherrin und Vorbild für die Avar gilt. Sie würde es in das Land hinter dem Gebirge, dass Sayanta, also unsere Göttin, durch ihre Wut erschaffen hatte schaffen und dort leben.
Mein Vater war nicht beim Begräbnis anwesend.

An die Zeit danach erinnere ich mich nicht gut. Ich war damals 10 oder 11 Jahre alt und gerade in einer Zeit, wo ich viel seelische Unterstützung benötigt hätte - vor allem da mich die anderen Kinder im Dorf nicht mochten - die ich aber überhaupt nicht bekam. Das hing eigentlich alles mit meinem Vater zusammen, denn dieser kam mit dem Tod meiner Mutter anscheinend noch viel weniger klar als ich - er hatte nie an die Göttin geglaubt und jetzt konnte er auch nicht glauben, dass es meiner Mutter gut ging. Er war nämlich der Sohn eines Händlers und hatte sich damals in meine Mutter verliebt und war ihr zu liebe hier, in diesem Dorf geblieben, obwohl er eigentlich nicht verstehen konnte, was ihr an diesem Ort so gut gefiel. Und ob er mich jemals gemocht hatte ist auch unklar, doch ich denke, dass ich für ihn eigentlich immer eher ein Teufel war. Er mochte Kinder nie und war wohl gegen diesen Wunsch meiner Mutter. Ich weiß auch nicht, ob sie jemals ein gutes Paar abgaben. Mich mochte er noch weniger, denn meine Fähigkeit trat gleich nach meiner Geburt zu tage, als ich sie noch nicht kontrollieren konnte.
Als dann meine Mutter starb, übernahm ich die ganze Arbeit meiner Mutter. Anfangs verstand ich, weshalb mein Vater nicht sehr intensiv arbeitete und den Reis verkommen ließ. Doch eines Abends kam mir eines seiner alten Tagebücher unter. Neugierig las ich alles, begierig, mehr über meine Mutter zu erfahren, doch über sie war nur sehr wenig verzeichnet, das meiste handelte von mir und von dem, was ich tat. Ich las das Buch bis zu einem bestimmten Eintrag. Seine sonst ordentliche Schrift war vor Wut verwackelt worden und ich konnte die Flecken von ein paar Wuttränen erkennen. Der Eintrag lautete:
„Heute hab ich Sai beobachtet. Es ist schon wieder älter geworden. Sicher steckt eine besondere Macht dahinter, keines der anderen Kinder wächst so schnell. Die anderen Männer aus dem Dorf haben immer gemeint, dass das sicher nur in der Natur von ihm läge, es keinen Grund zur Sorge gäbe und ich mich freuen solle. Doch sie haben doch keine Ahnung. Wie mein Schatz darüber denkt find ich am schrecklichsten. Sie meint, dass das sicher ein Geschenk von ihrer großen Göttin sei. Früher hätte sie nie zu mir so etwas gesagt. Das Kind verhext sie! Und sie hat mir auch verboten, Sai zu schlagen, selbst wenn es etwas fallen lässt. Was ist nur mit ihr los? Ich weiß wirklich nicht, was mit diesem Dorf los ist. Ich weiß, dass viele einmal die Fähigkeiten hatten, mit Tieren zu reden. Aber so etwas? Ich werde heute mit meinem Schatz reden. Vielleicht lässt sie sich endlich dazu überreden zu gehen. Und am Weg wird der jetzt ja erst 3 Jahre alte Teufel ein Unglück erleiden… wäre ja nichts Besonderes, Kinder machen andauernd Unsinn."
Meine Mutter hat sich damals anscheinend nicht überreden lassen.
Nachdem ich diesen Eintrag gelesen hatte, riss ich nur diesen Eintrag heraus und verbrannte das restliche Buch vor Wut und Trauer. Aber diesen Eintrag steckte ich mir in die Tasche, ich weiß seit heute nicht, wieso ich das getan habe. Die nächsten Wochen nach diesem Fund benahm ich mich normal, denn ich wollte noch alles retten, was von der Erinnerung an meine Mutter übrig war. Mein Vater schien die Arbeit wieder aufzunehmen. Doch nicht lange, denn dann kam ein Händler in das Dorf und pries seine Wahren an. Mein Vater kannte den Mann und verkaufte alles, was er besaß. Für Alkohol.
Mein Vater war gut gelaunt wenn er viel getrunken hatte und so ließ ich ihn und erledigte stillschweigend meine, Mutters und Vaters Arbeit. Ich war völlig eingedeckt damit und meine Kontakte zum Dorf rissen völlig ab. Während ich arbeitete verjubelte mein Vater hinter meinem Rücken mein und sein ganzes Hab und Gut, um immer mehr und mehr Rum oder was auch immer er trank zu bekommen. Das wäre wohl noch ewig weiter gegangen, wenn er nicht an einem Nachmittag völlig betrunken heim gekommen wäre, gerade als ich eine Pause einlegte. Im völligen Rausch lallte er etwas vor sich hin, doch auf einmal schien es ihm wieder ein bisschen besser zu gehen. Sein blick klarte auf und ein bisschen ernster als vorhin setzte er sich auf einen Stuhl, dicht neben mich. Sein stinkender Atem wehte zu mir herüber. Plötzlich stiehl sich ein irrsinniges Lächeln auf sein Gesicht und er sah einfach nur... irr aus.
„Komm schon meine Süße... oder Süßer. Ich weiß, du hast meinen Schatz auf dem Gewissen, aber jetzt sollst du mir endlich einmal was nützen..."
Er nahm grob meine Hand, drückte mich gegen die Wand und führte seine raue, schwitzige Hand unter mein Hemd. Grob stieß er mit seinem Mund auf meinem, mein Kiefer krachte gegen seinen. Gerade wollte er seine Hose öffnen, als ich ihn unsanft wegstieß, meine Tasche schnappte und weg lief. Er lief puterrot an, rief mir etwas undeutliches, mit so vielen Schimpfworten gespicktes hinterher, dass ich es lieber nicht wiedergebe und griff zur Flasche. Diesen Kampf hatte ich bis auf weiteres gewonnen.
Ich versteckte mich in der Nähe, auf einem großen Baum und sah, wie er beinahe einen Tag später, ausnahmsweise nicht völlig betrunken, zum Dorf ging. Dort war er immer ein angesehener Mann gewesen, der viele unbekannte Dinge beherrschte und so wurde er ohne viele Umstände zu den 3 Dorfältesten vorgelassen. Was dann vorfiel weiß ich nicht. Da hab ich mich dazu entschieden, eine Zeit lang bei einer Priesterin zu bleiben. Sie wohnte auf einem hohen Fels, der direkt neben dem Wasserfall. Alle vier Tage berichtet ihr jemand von den neusten Geschehen und bringt ihr Essen, vor allem Brot und Fleisch. Und jeden Monat kommt sie einmal herunter und erklärt und erzählt uns etwas über unsere Göttin. Und zu dieser bin ich gegangen. Sie hat mich nett aufgenommen, aber das ist ja ihre Aufgabe. Sie soll sich armen Menschen annehmen. Zum Glück war sie nicht neugierig - ich hätte ihr nie davon erzählen können, sie hätte mir nicht geglaubt. Zuerst hoffte ich noch, dass ich für immer bleiben könnte, doch nach kürzester Zeit wurde mir bewusst, dass ich das nicht wollte. Nicht weil die Arbeit zu schwer war, nein, das war nicht das Problem. Ich habe ja nur den Hirten beim Hüten der Behel helfen müssen. Ich wollte einfach nicht, irgendwie hab ich mich verändert gehabt. Doch es wäre auch gar nicht möglich gewesen länger zu bleiben, denn am 3. Tag, es war gerade Mittag und sie bekam zu dieser Zeit immer ihr Essen, ging sie wie jedes Mal hinaus um es in Empfang zu nehmen. Ich wusste das und wartete in ihrer notdürftigen Hütte, als ich auf einmal einen spitzen Schrei hörte und sie herein stürmte, zusammen mit dem, der ihr ihr Essen brachte. Du! Schrie sie mich an. Wie kannst du Ausgeburt der Hölle mit mir in einem Zimmer leben? Ich dachte, dass du ein Mensch wie alle anderen seist, doch du hast deine eigene Mutter umgebracht, hast sie krank gemacht!
Jetzt wusste ich was mein Vater herumerzählt hatte. Ich hätte einen Versuch starten können oder solle, das Ganze noch zu retten, doch ich wollte und konnte es nicht. Die Menschen hätten mir nie vertraut. Und ich hätte ihnen auch nicht vertraut. Wieso? Es bringt Unglück, so jemanden wie mich im Dorf zu haben, weißt du?
Man fand mich nie, denn ich war in mein Haus zurückgekehrt, hatte alles, was ich benötigte, eingepackt. Mitten in der Nacht setzte ich das Haus in Brand. Es brannte wegen dem Strohdach lichterloh und warf hohe Schatten auf die nahen Büsche. Dann begann ich meine lange, einsame Reise in das große Tal, in dem ich viele Sachen lernte und mir Wissen aneignete, dass für alle anderen Menschen in Delisa normal ist.
Jetzt habe ich ein neues Leben, einen neuen Namen und ein neues Ziel.
Ich will mehr lernen, mehr erleben.
Nennt mich nur noch S.

Bild:


zuletzt bearbeitet 10.05.2012 22:09 | nach oben springen

#2

RE: Sai

in Abgabe 11.05.2012 20:34
von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge

... O_O .....
ja, ähm ....
ANGENOMMEN (!)
aber so was von angenommen! 8D xDD
super bewerbung *staun*
und klar, du kannst das RPG in Ich-Form schreiben ;D das ist voll in ordnung ^^
und das mit dem Bild auch ... Hui! xD


May(ranta) & Ray(lantur):


Razz:


Einfach nur schräg :D
https://www.youtube.com/watch?v=cBlRbrB_Gnc

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#3

RE: Sai

in Abgabe 11.05.2012 22:20
von Sai JÄGER / IN | 285 Beiträge

Danke o.O Das hätt ich als Reaktion nicht erwartet... danke :)
Und ich will ja nicht aufdringlich sein, aber darf ich mit meinem, bald erscheinenden Nebenchara auch in der Ich-form schreiben?


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#4

RE: Sai

in Abgabe 11.05.2012 22:25
von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge

xDD Die hättest du aber erwarten dürfen ^^
also, in den regeln steht so weit ich weiß, das man in der Ich oder erzählerform schreiben kann, je nachdem, was einem gefällt ;D
klaro kannst du das ^^ hauptsache, du schreibst in vergangenheit! xD


May(ranta) & Ray(lantur):


Razz:


Einfach nur schräg :D
https://www.youtube.com/watch?v=cBlRbrB_Gnc

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#5

RE: Sai

in Abgabe 11.05.2012 22:56
von Sai JÄGER / IN | 285 Beiträge

Ja, das mach ich ganz sicher^^


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#6

RE: Sai

in Abgabe 11.05.2012 22:58
von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge

Okay, dann ist alles in Ordnung
(*immer noch gaff* O.o" ) xD


May(ranta) & Ray(lantur):


Razz:


Einfach nur schräg :D
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