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Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 03.06.2012 18:56von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge
So, da währen wir. :D
Dies ist das zweite RPG-Kapitel.
Seit dem letzten sind sechs Monate vergangen, in denen die Nomaden einen harten Winter überstehen mussten. Geschwächt durch unsere Schlacht gegen Turalas hat es uns eine menge an Kraft und Mühen gekostet, am leben zu bleiben. Unterwegs sind wir an ein paar Bauernhöfen vorbeigekommen, bei denen wir uns notdürftig mit essen eindecken durften - oder eben nicht.
Doch nun ist es Sommer. Am Meer, wo wir uns jetzt befinden, gibt es viele Vögel, die wir wildern können, und langsam fangen alle Überlebenden an, sich zu erholen. Gerade in diesem Augentblick reiten wir an der Felskette Jeela entlang und machen uns daran, unser Lager in einer kleinen, seht gut versteckten Bucht aufzuschlagen.
ACHTUNG: Unsere Einstellung gegenüber Fremden hat sich ein wenig geändert. Vertraut nicht jedem, der euch über den Weg läuft, und verratet niemandem unseren Aufenthaltsort!
Gut, dann wünsche ich euch viel Spaß! xD
_______________
Jahreszeit: Anfang Sommer.
Tageszeit: So um Mittag herum.
Wetter: Schon jetzt angenehm warm! :D
Aufenthaltsort der Karavane: Kurz vor einer Bucht in der Nähe von Grana Dira. Schon bald werden wir unser lager aufschlagen und ein paar tage dort bleiben. Die Stimmung ist ausgelassen, zum ersten mal seit langem fühlen die Nomaden sich wieder etwas sicherher ( <- wir sind jetzt nur noch geschätzte 150 Nomaden, also drastisch weniger als vor Turalas! )
Ziel: Unser Ziel ist die Stadt GRANA DIRA, eine wohlhabenden Stadt, dessen Herrscher, JAKKO DALÉNA, Nomaden gegenüber nicht feindlich gesonnen ist.
UNSER LAGER:
Einfach nur schräg :D
https://www.youtube.com/watch?v=cBlRbrB_Gnc
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 05.06.2012 18:30von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge
( Yeah, let's go! :D xDD )
JAHOOOOOOOOW!
Zafren stieß ein lautes Wiehern aus, das fast noch den ausgelassenen Schrei seines Reiters übertöhnte, als Fox die Faust in die Luft stieß und dem Meer, das sich vor ihm in die Länge zog seine Freude entgegen brüllte. Die anderen Nomaden, die mit ihm an der Spitze ritten, darunter einige der Soldaten aus Turalas, die ihrem toten Herren untreu geworden waren, schaute ihn an und lachten, als er erneut ein wildes Johlen ausstieß.
Endlich!
Endlich am Meer!
Endlich wieder Wärme, Sonne, Salzwind. Endlich wieder der Anblick der Seevögel am Himmel, kreischend davonstobend, als sie sich fragten, warum das Menschlein dort unten mit der Metallfaust und dem Kriegerschwert sich so die Seele aus dem leib brüllte.
Fox strahlte, als er sich zu seinen Kameraden umdrehte und einen Blick über die Karavane warf, die sich wie eine Schlange hinter ihm an der Küste entlangzog. Einer der Krieger, Luc, stieß ein weiteres lachen aus und schaute ihm zu, wie er über beide Ohren grinsend wieder in ihre Reihen zurücktrabte.
Was sollte das denn?
Kein Schnee mehr! Ich habe die Schnauze voll davon! Und wieder genug zu essen!
Noch ein aufgedrehtes Lachen.
Endlich am MEER!
Mariko steckte in dem Moment den Kopf aus dem Wagen, als dieser über einen kleinen Stein hugellte und hin und her geworfen wurde. Die Öllampe, die am Eingang hing, schaukelte direkt an ihrer Nase vorbei. Erschrocken zuckte sie zurück in das Dunkel des Planenkarrens, in dessem Inneren sie bis eben noch auf einer Matte aus Fellen geschlafen hatte, bevor der Sonnenschein sie durch den groben Stoff geblendet hatte.
Mit schmalen Augen schaute sie nach draußen und sah vor sich den größten Teil der Karavane aus Pferden, Karren, Ochsen und anderen Geschöpfen entlangrollen.
Sie fuhren auf einem gigantischen, Meterhohem Felsstreifen, der rechts von ihnen in die Tiefe ging und an dessen Fuße sich das Meerwasser in tosendem Lärm brach.
Das Meer. Immer wieder fantastisch, atemberaubend, mit der glitzernden Oberfläche und all dem Leben.
Ein wunderbarer Anblick - der sie völlig kalt ließ.
Mit fahrigen Fingern fuhr Mariko sich durch das lange, braune Haar und spürte wieder das fehlen jeglichen Schmucks.
Federn. Perlen. Bänder.
Alles verschwunden, sicher aufbewahrt in einer kleinen Holzschachtel im Hinteren des Karrens, den sie sich auf den Reisen mit Luc und seiner Schwester teilen durfte.
Der Lärm von draußen, das Lachen und das Brüllen des warmen Windes drangen an ihre Ohren, und sie überlegte, wie sie sich alle so freuen konnten. Warum sie so glücklich waren.
Hatten sie nicht alle etwas verlohren?
Ihre Finger ( die ein kleines Bad mal wieder gebrauchen konnten, genausp wie ihr ganzer restlicher Körper ) fuhren an einer feinen Silberkette, die um ihren Hals hing entlang und umschlossen schließlich das Bildnis eines knurrenden Wolfskopfes, der eine Kugel voller nebel zwischen seinen Fängen hielt. Gleichzeitig starrte sie nach draußen, im Schatten nicht mehr als ein braunes Augenpaar, das ohne irgenteine Lebendsfreude schaute, und doch nicht sah.
Eben hatte sie wieder geträumt. Es war der selbe Traum wie jedes mal, doch diesmal war es beinahe noch schlimmer gewesen. Noch jetzt war ihr Leib schweißverklebt, als sie sich an die Schreckliche Szene erinnerte, die ihr Nacht um Nacht den Schlaf raubte, und ihr Atem stockte kurz.
Sofort kam wieder Leben in sie. Schwankend, durch das rumpeln des Karrens, taumelte sie zu einer Truhe in der Ecke und zog ihre Kleidung hervor.
Schwarz. Schmucklos. Genau wie ihre Haare.
Ich muss nachschauen, ob es allen gut geht.
Schnell streifte sie das dünne hemd ab, das sie zum schlafen trug, und offenbarte dabei die Tätowierung des Wolfes auf ihrer Schulter. Sie sah beinahe so aus wie immer, nur das sich jetzt eine gerade Narbe hindurchzog und das Auge des aus Tinte gezauberten Tieres spaltete.
Ihre Erinnerung fürs Leben, das die leere in ihr einen Menschen hatte, der sie ausgelöst hatte.
Nur ein Traum redete sie sich leise ein, aber mal wieder überzeugte es sie nicht.
Hastig begann sie sich anzuziehen.
Einfach nur schräg :D
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 05.06.2012 20:04von Versus • KRIEGER | 540 Beiträge
Weitere sechs Monate waren vergangen und keine Spur seines Bruders.
Versus wollte die Hoffnung jedoch nicht aufgeben, dafür war er zu stolz und sein Wille zu stark.
Er war Antylar unendlich dankbar, dass er ihn den ganzen weiten Weg begleitete.
sieh mal, da vorn! meldete sich der Drache zu Wort und deutete mit der Nase in die Richtung, die er meinte.
Vers sprang von seinem Rücken, folgte der Anweisung und kniete sich ins Gras und betrachtete die Spuren, die in einem breiten Band vorbeiführten.
Pferde… Wägen.. und normale Fußspuren murmelte er vor sich hin, während seine Finger durch die Abdrücke fuhren.
und? fragte Antylar, der hinter ihm stand und über seine Schulter hinweg die Spuren betrachtete.
sieht so aus, als seien hier eine ganze Menge Leute vorbeigekommen. Ist wohl schon ein paar Wochen her. erklärte der junge Mann und war mehr als froh, dass er das alles aus simplen Abdrücken lesen konnte.
Und wenn Sabo..? fragte er sich in Gedanken. Hoffnung keimte in ihm auf, wenn auch nur eine kleine. Das waren vielleicht 100 bis 200 Menschen und auf dieser Welt gab es weitaus mehr. Die Chance, dass sein Bruder in dieser Gruppe steckte, war mehr als gering.
gehen wir lachte Antylar, der natürlich genau ahnte, worüber sein „Schüler“ nachgrübelte.
Mit einem breiten Lächeln schwang Versus sich auf den Rücken des Drachen, der geschmeidig und flink neben der Spur herlief.
Frischer Wind schlug Sabo ins Gesicht und er konnte das Salz darin riechen. Das Meer…
Jahrelang hatte er sich nach diesem Ort gesehnt. Nach dem Geräusch der Wellen, die den Strand hinauf rollten oder sich an den Felsen brachen.
Das Schattenpferd, sein treuer Begleiter, hob den Kopf und schnupperte mit gespitzten Ohren. Leichter Rauch stieg aus der Mähne und dem Schweif des Tieres, ein Zeichen, dass es sich bald komplett auflösen würde, nur um Kraft zu tanken, bis Sabo es wieder rufen würde.
Lächelnd sah er hinaus aufs Meer, an den Punkt, an dem Himmel und Wasser sich berührten. Seine Zeit als Soldat lag hinter ihm. Nun war er Teil der Nomaden mit der Chance auf ein neues Leben.
Er wusste selbst nicht genau, warum er mitten im Kampf die Seiten gewechselt hatte. Vielleicht hatte er es satt, unter Befehl zu stehen oder er hoffte einfach, seinen kleinen Bruder wiederzufinden. Sabo hatte gehofft, er wäre unter den Nomaden, doch hier war er niemandem bekannt.
bist du überhaupt noch am Leben, Versus? fragte er sich still und blickte traurig gen Himmel.
Er verdrängte diesen finsteren Gedanken und sah sich um. Viele Gesichter strahlten vor Freude, als sie das Meer erblickten, was er durchaus nachvollziehen konnte.
Einer der Nomaden stieß einen lauten Jubelschrei aus, worauf Sabo sich das Lachen verkniff.
Sabo
Antylar & Kemuri
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Kira saß auf Rain's Rücken und sah sich glücklich um. Es gefiehl ihr hier. Alle waren glücklich und ausgelassen. Sie hatte sich den Nomaden einfach angeschlossen. Den Jungen vom Kampf (Luc) hatte sie nicht mehr wieder gefunden. Es waren einfach zu viele Menschen und Pferde und Wagen und andere Tiere. Sie hatte schon Mühe ein Auge auf Star zu werefen und sie im gedränge nicht zu verlieren.
Rainbow und Starlight, die beiden einhörner waren genauso glücklich. Die beiden liebten, ebonso wie Ihre Herrin gutes Wetter und das Meer. Lächelnd strich Kira, Rain über den leicht verschwitzen Hals.
Sie hoffte sehr, dass sie bald ein lager erreichtn, die letzten Monate hatte sie, so fühlte es sich zumindest an, nur auf dem Rücken ihrer Einhörner verbracht. Versonnen dachte sie an ihre Familie. In den Sommermonaten waren sie mit dem kleinen wanderzirkus auch immer in den Küstenorten gewesen. Aber das hier war ganz anders, sie musste sich nurn selber durchbeissen....
Versonnen drehte sie Rain's Mähne um ihren finger und starrte ins leere. Plötzlich drehte Rain den Kopf und schnappte nach Kira's bein
Ey ist ja gut. Du hast recht, was soll ich über ihn nachdenken, ich kenne nicht mal seinen Namen
Das war es was rain hören wollte und sie schnaupte versöhnt.
Kira war der glücklichste Mensch der welt, sie hatte doch alles was sie wollte...
Fröhlich lachte sie...
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 05.06.2012 21:41von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge
Anders war noch nie am Meer gewesen. Natürlich, er hatte davon gehört und endlos lange Beschreibungen in den verstaubten Büchern seiner Mutter gelesen...aber das war einfach nicht das Gleiche. Vor allem, wenn man es von oben betrachten konnte, und die Unendlichkeit des Horizonts einem noch gewaltiger erschien.
Diesem Anblick verzieh er auch die langen Sandstrände - er konnte Sand eigentlich nicht ausstehen. Er war rau und schmirgelnd und machte ein komisches Geräusch auf seiner Haut.
Cailan ließ die blauglänzende Fläche, die unter ihm hinwegzog, ziemlich kalt. Er kannte das Meer, er kannte die Berge und die Wälder - Panorama war nichts, dass einem Greifen den Atem raubte.
Anders besann sich wieder auf seine Aufgabe. Die Ältesten hatten ihn, als einen der wenigen mit einem flugfähigen Gefährten, dazu auserkoren die Landstriche vor der Karawane zu erkunden und auf Hinterhälte zu prüfen. Kein Auftrag, um den er sich gerissen hätte, aber inzwischen waren er und seine Fähigkeiten dem Rat bekannt, und sie zögerten nicht seine scharfen Augen für das Wohl der Nomaden einzuspannen.
Früher war diese Sicherheitsvorkehrung überflüssig gewesen, hatte Mariko ihn aufgeklärt. Aber früher hatte auch kein Fürst mit Soldaten nach ihnen geworfen.
Obwohl Scipio tot war, schien sein Schatten immernoch über den Magischen zu hängen wie eine Gewitterwolke, die sich einfach nicht auflösen wollte.
Über manchen Nomaden hing sie allerdings tiefer und chwärzer, und am allerschwärzesten prangte sie über Mariko.
Anders Lächeln löste sich auf, wenn er an seine Gefährtin dachte. Ihr Gesicht war niemals mehr in denselbem Glanz erleuchtet wie damals auf dem Fest, bevor...bevor.
Bevor Scipio sie zerbrochen hat, dachte Anders bitter. Sein Zorn auf den Fürsten wuchs von Tag zu Tag, ein jedes Mal, wenn er in Marikos Haltung lesen konnte, welche Last auf ihren Schultern lag.
Und er sah sie oft. Der junge Mann hätte keine Adleraugen gebraucht, um es zu bemerken, den meisten viel es auf.
Außerdem wich Anders ihr selten von der Seite. Wenn sie zum Rat ging, um Botschaften zu überbringen., wenn sie mit Luc unterwegs war, wenn sie schlief - er war meistens neben ihr, ein Geist, ein Schatten, aber, so hoffte er, ein tröstlicher.
Cailan spürte seinen Unmut und krähte genervt. Ihm war schleierhaft, wieso sein Freund Rachepläne gegen einen Toten schmiedete, und weshalb die Freundin-mit-den-Wolfsaugen einem Alten so hinterhertrauerte. Zum Leben, hatte er Anders deutlich gemacht, gehörte der Tod dazu.
Anders aber konnte Marikos Zistand nachfühlen. Er hatte sich selbst verloren, damals, und sie hatte einen Teil ihrer Selbst verloren.
Das Lächeln schlich sich auf sein gesicht zurück, aber es drückte keine Freude aus, sondern nur die Verwunderung über die Ironie des Schicksals - durch ihren Verlust hatte Anders einen Teil seines Ganzen zurückerlangt.
Mit einem kleinen gedanklichen Stups gab er Cailan das Signal umzukehren. Sie würden die Nacht gefahrlos an der Küste verbringen können.
Maraas lief gelangweilt neben dem Wagen her. Sie war genauso schnell wie die voll bepackten Zugpferde, und irgendwie schien ihre Anwesenheit die Tiere anzutreiben, schneller vorwärts zu kommen.
Obwohl sie eigentlich nicht vorgehabt hatte zu bleiben, war die Qunari noch hier - das lag hauptsächlich daran, dass sie den gleichen Weg hatten, und daran, dass ihr die Lebensweise der Nomaden zugesagt hatte. Es war fast ein bisschen wie in Par'Vollen, ihrer Heimatstadt. Jeder tat seinen Beitrag zum Gesamtwohl, in den meisten Fällen, ohne sich zu beschweren, und erhielt dafür Schutz und das nötigste zum Leben. Natürlich, die Menschen hatten sie lange misstrauisch gemustert, und die kleinen Menschen liefen immer weg, wenn sie sie sahen, aber Maraas hatte ein gutes gefühl dabei, wieder einer Art Qun folgen zu können.
Sie wandte den Kopf zum Kutschbock, wo das kleine weibliche Menschlein saß, dass sie im Wald gesehen hatte. Vor einigen Monaten, nach dem Kampf, als sie den Mann namens Luc verletzt hatte. Interessanterweise schien dieses Mädchen am wenigsten Argwohn gegen die gehörnte Saarebas zu haben. Maraas bewunderte die Kleine für ihren Mut, der sie an die vielen Stunden mit den jungen Qunari in Par'Vollen erinnerte. Die hatten ein langes Training absolvieren müssen, um so eine furchtlosigkeit an den Tag zu legen wie Francess - ein eigenartiger Name, aber was war nicht eigenartig in dieser Welt?
Immernoch musterte sie die Kleine, mit der sie fast auf Augenhöhe war, nachdenklich, und gestattete sich eine kurze Abschweifung ihrer Gedanken.
Justice is not,
what we feel as right - that could be vengeance.
It is what right is,
no matter what we feel.
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 05.06.2012 22:31von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge
Es dauerte nicht lange, bis Mariko sich das schlichte, schwarze Kleid übergestreift und die Kette dadrunter hervorgezogen hatte, während der Wagen weiterrumpelte und sie mühe hatte, auf den Beinen zu bleiben, abgesehen davon, das sie sich in dem niedrigen gefährt, das von zwei Ochsen angetrieben wurde, nicht einmal richtig hinstellen konnte.
Manchmal, wenn sie ihren Anhänger ganz fest umschloss und an ihren Vater dachte, fühlte sie, wie sich die Leere in ihrer Brust ein wenig mit undefinirbaren Schatten füllte, von denen ein warmes Leuchten ausging. Denn sie hatte sich gemerkt, was Caninus ihr gesagt hatte - hatte sich jedes seiner letzten Worte wie bittersüße Beeren auf der Zunge zerplatzen lassen.
Denk an mich. Denk an mich, wenn du in größter Gefahr bist.
Zwar war sie nicht in Gefahr, doch sie dachte ständig an ihn. Nur wenig beschäftigte sie mehr als ihr Verlust ( wie egoistisch. ), dadrunter der Inhalt ihrer Albträume. Sie machten ihr Angst, verfolgten sie.
Der Fürst war tot.
Es war ein monotoner Sprechgesang, den sie sich immer und immer wieder einredete, doch irgentetwas an ihr wollte nicht wirklich glauben, das Scipio nur noch in ihren Träumen exestierte. Vieleicht lag es daran, das sie überzeugt gewesen war, ein Schutzamulett an einem Hals gesehen zu haben.
Nun gut, schön. Sie hatte ja auch ihr Amullet.
Ihr Blick streifte das zweite Felllager, dessen decken wild zerwühlt haben. Allerlei krimskrams lag daneben - zum größten Teil Muscheln ( Francess war vollkommen begeistert von den kleinen Dingern ).
Es versetzte Mariko einen Stich, als sie daran dachte, das dieses Kind nicht nur seinen Bruder, sondern auch noch seine Mutter verloren hatte. Zwar hatte sie die Leichen nicht zu gesihct bekommen, dafür war Luc viel zu besorgt gewesen, aber das komische war, das sie das ganze vollkommen gefasst aufgenommen hatte.
Die kommen doch alle wieder. Hatte sie gesagt und ihren Tränenverschmierten Bruder angeschaut. Warum weinst du dann? Sie kommen alle wieder.
Ein kleines, kurzes Schnauben entfleuchte Mariko, als sie sich die Haare zu einem schlichten Zopf zurückband, ohne sich auch nur gedanken über das anrühren einer Büsret zu machen.
Wenn sie das ganze doch auch nur so gelassen sehen könnte.
Ersteinmal musste sie jetzt nach den anderen schauen.
Mit einem breiten Grinsen ritt Fox weiter, beschwingt und eine glückliche melodie im Kopf.
Jetzt erlaubte er es sich, nur noch an das schöne zu denken - das es ihnen gut ging, das fast alle Nomaden den Winter nach der Schlacht überlebt hatten, das Luc seiner Mutter und seinem Bruder in letzter zeit nicht mehr so extrem nachtrauerte, auch wenn er mit Francess nun übervorsichtig war, und ... Ithryna.
Haaaach, er musste ihr unbedingt die Feen über dem Wasser zeigen! Heute abend, wenn es dunkel war.
Luc neben ihm stieß ein kleines Schnauben aus, drehte sich nach hinten und suchte mit den Augen die Menschenmasse ab. Schon länger suchte er etwasm doch Fox konnte einfach nicht aus ihm herausbekommen, was.
Sein Blick fiel auf einen der ehemaligen Soldaten, der ziemlich dicht neben ihm ritt, auf einem schwarzen Pferd, das aussah wie wabernde Asche. Interessiert musterte er es, dann betrachtete er den Soldaten näher.
Am auffälligsten war wohl die Kreutförmige wange, die den Kieferkncohen des Mannes scnitt, und das imposante Schwert, mit dem der Nomade ausgestattet war.
Gleich darauf fiel ihm der name wieder ein.
Hey!
Er beugte sich im Sattel beiseite, wobei seine braunen Haare wild im Wind flatterten.
Du bist sabo, oder? Und du suchst deinen Bruder.
Francess schaukelte glücklich mit den Beinen, während siie mit der Peitsche in der Luft herumfuchtelte, die Zügel in der viel zu kleinen hand hielt und ein Kinderlied vor sich hin sang.
Zufrieden damit, endlich einmal alleine den Wagen steuern zu dürfen, schaute sie sich um und bewunderte das Meer. Die Ochsen schielten misstrauisch zu der Peitsche in ihren Händen, und dann zur Seite, wo schon seit längerem eine zwei-meter-Frau mit Hörnern entlangspazierte.
Sie fazinierte das kleine Mädchen.
Auch die waffe sah witzig aus, wie eine Krebsschere aus metall. Und diese hautfarbe ... die Augen ... und die Hörnern.
Als sie sich gerade sicher war, niemanden damit beim fahren zu behindern, rutschte sie auf dem Bock ein wenig zur seite, beugte sich zu der Quanri, schnappte sich eines ihrer Hörner und zog ein wenig daran.
Die sind ja gar nicht angeklebt! rief sie verblüfft, machte glubschaugen und ignorierte das protestierende Muhen der Ochsen, die die Nähe der Frau gar nicht toll fanden.
Hast du noch welche für mich? ich will die auch haben!
Einfach nur schräg :D
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 06.06.2012 11:41von Cirquashurah • RECIPROCATENESS | 351 Beiträge
Wie im Himmel... Ihre Lippen bewegten sich ganz langsam, rieben trocken aneinander und formten die Worte, die so fremd in ihren Ohren klangen. Wie ein fernes flüstern, dass ihr der Wind zutrug. Wie lange sie nun schon in der prallen Sonne lag, wusste sie nicht. Ylathiel hatte trotzig die Augen geschlossen, um nicht doch ein wenig Erstaunen und Überraschung zu zeigen. Sie war noch nie vorher am Meer gewesen. Der fast weiße Sand bohrte sich in ihre Oberschenkel und riselte unangenehm in ihren Nacken. Kein Wunder! Sie lag ganz flach und ausgestreckt auf dem Boden und versuchte sich so wenig zu bewegen wie möglich. Wäre jetzt jemand vorbei gekommen, ober hätte sie jemand von der Weite gesehen, sie würde ganz sicher als Leiche durchgehen. Sogar ihre Hautparbe konnte an Verwesung erinnern. Das leichte Orange schimmerte in der Sonne und ließ einzelne rote Äderchen in ihrer Haut zum Vorschein kommen, ein Rot das man nicht wirklich als normal bezeichnen konnte. Das Blut in ihrem Körper hatte eine sonderbare Farbe, wie sie nach langer Zeit unter den normalen Menschen festgestellt hatte. Es war zwar rot, war aber viel zu dunkel und zähflüssig.
Ylathiel hob den rechten Arm vor das Gesicht um die Sonne für ein paar sekunden abzuschirmen und legte sich dann den großen, schmutzigen Hut ins Gesicht. Weiter bewegte sie sich aber nicht, einfach zu anstrengend! Ihre Kopfbedeckung sonderte einen einzigartigen Geruch ab. Es war einfach eine Mischung aus allem, was sie jemals gerochen hatte und es vermittelte ihr immer das gefühl zu Hause zu sein.
Das geht doch garnicht! Hör auf zu träumen und schau das du etwas zu Essen findest! Ihre eigene Stimme klang rau, trocken und auch dieses Mal fremd. Erschrocken schreckte Ylathiel hoch und nickte heftig. Eine Windböe zerzauste ihre Haare und kühlte sie ein wenig ab. Sie war eindeutig kältere Temperaturen gewöhnt. Die sonderbare Haut schützte sie zwar vor Schnee, Eis und Minusgraden, gegen die penedrante Sonne konnte sie sich aber nicht schützen. Ylathiel richtete sich noch weiter auf und ließ ihren Blick über die Weite des Ozeans schweifen. Na los! Such dir was zu essen! forderte sie sich erneut selbst auf und musste lächeln. Ich muss mir die Selbstgespräche eindeutig abgewöhnen! dachte sie und stand langsam, den Hut fest in der Hand haltend, auf. Den Sand in ihren Stiefeln, der unbarmherzig an ihren Füßen kratze, ignorierte sie einfach und kletterte entschlossen auf einen der höheren Felsen. Ja, sie war bereit für diese Welt!
Ich bin da! rief sie überschwänglich raus aufs Meer und lauschte auf die Antworten der Vögel. Ylathiel breitete die Arme so weit aus wie möglich, hob anmutig den Kopf und stand einfach so da. Das gefühl zu fliegen breitete sich aus und ein salziger Gischtnebel wehte ihr genau ins Gesicht, dann plötzlich trug ihr der Wind etwas ganz anderes zu. Mit angehaltenem Atem lauschte sie und ihr Verdacht bestätigte sich: Es waren wirklich Menschenstimmen! Viele lachten ausgelassen, sangen Lieder oder unterhielten sich normal. Nur ganz selten vernahm sie wütende Schreie, die aber eindeutig an die Tiere gerichtet waren, die sie schnauben hörte. Außerdem meinte sie den Boden unter ihren Füßen ein wenig wibrieren zu spüren, natürlich völliger unsinn, wenn man bedachte, dass sie auf einem einelnen Stein stand, der allmählich vom Meerwasser umspült wurde.
Noch konnte sie niemanden sehen, aber es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis man Sie erkannte. Und das wollte und durfte sie nicht zulassen. Schnell sprang sie von ihrem persönlichen Aussichtspunkt und ließ das Wasser an ihren Stifeln hochspritzen. Sie hatte wichtigeres zu tun, als sich um ihr Aussehen zu kümmern.
Xhinokai, wieso musst du immer dann weg sein, wenn ich dich brauche? fragte sie an den Himmel gewandt, wurde das gefühl aber nicht los, dass er sie beobachtete. Ein Phänomen, dass sie sich nicht erklären konnte.
Ohne wirklich auf ihren Weg zu schauen, begann sie dann zu rennen. Wieso sie genau so in Panik geriet bei den Gedanken, dass sich Menschen, viele Menschen, näherten wusste sie nicht. Vielleicht hatte sie ernsthaft gedacht endlich einen Platz für sich alleine gefunden zu haben. Nach dem erlebnis in dieser finsteren Höhle hatte sie sich nur nach Ruhe gesehnt und sie hier für kurze Zeit gefunden. Das war jetzt vorbei und sie strafte sich selbst dafür, dass sie sich so an diesen Gedanken geklammert hatte.
Der Wind änderte seine Richtung und blies ihr nun die Haare von hinten ins Gesicht, obwohl sie doch rannte! Für einen kurzen Augenblick musste sie wieder lachen, erinnerte sich dann aber wieder an den Ernst der Lage und lief stur weiter. Für Lachen war später noch genug Zeit. Erstmal musste sie die Fremden wieder aus ihren neu erworbenen Gebiet vertreiben.
Sareyu: 29 Kekse (Liegt nur an den genialen Keksbaum)
Ylathiel: 30 Kekse
Cirquashurah: 8 Kekse
Uuaaah.! Ich bin überfressen!!!
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 06.06.2012 12:00von Versus • KRIEGER | 540 Beiträge
was glaubst du, wann wir sie einholen werden? fragte Versus seinen Freund. Seine Hände waren fest an die Mähne des Drachen geklammert, damit er ja nicht runterfiel. Es reichte, wenn ihm das einmal passiert war und da ist er nicht gerade sanft gelandet.
du sagtest, sie kamen an der Stelle vor ein paar Wochen vorbei wiederholte Antylar kommt drauf an, wie schnell sie unterwegs waren, was ich bei denen, die zu Fuß liefen, nicht besonders schnell einschätze. Wenn wir ab und zu eine Pause machen, haben wir sie in ein paar Tagen eingeholt
Versus hörte die Sicherheit in der Stimme des Drachen. Ein paar Tage und er bekäme Gewissheit, ob sein Bruder bei diesen Menschen war oder nicht.
Was er jedoch nicht bedacht hatte war, dass er allein über 100 Menschen gegenübertreten wollte. Antylar war ihm bei der Anzahl auch keine große Hilfe.
ich werd mich wohl erstmal außenherum schleichen und Ausschau halten, ob es Soldaten sind oder friedliche Wanderer… entschied er nur die Anzahl… warum waren es so viele? Wer sind die?
Das sanfte auf und ab des Ritts machte ihn langsam etwas schläfrig. Sein Begleiter wusste genau, wie er sich bewegen musste, um nicht zu sehr zu wackeln.
Gähnend lehnte Versus sich nach vorn, ohne dabei die Mähne loszulassen, und betrachtete die Landschaft, die an ihnen vorbeizischte, bis ihm die Augen zufielen.
Der Nomade, Fox war sein Name, wandte sich nun an Sabo. Es wunderte ihn, dass er sich seinen Namen gemerkt hatte, dennoch lächelte er.
ja, ich bin Sabo bestätigte er.
Dass Fox sich auch sein Ziel gemerkt hatte, wunderte ihn noch mehr.
und ja.. schon viele Jahre bin ich auf der Suche nach ihm.. Wobei ich nicht mal weiß, ob er überhaupt noch am Leben ist.
Gedankenverloren strich er durch Kemuris Mähne, wobei winzige Rußteilchen an seiner Hand hängenblieben. Wie von selbst wurde sein Arm, jedenfalls bis zum Ellenbogen, zu Rauch. Ungefähre Konturen zeigten noch die Umrisse seines Arms, drum herum waberten kleine Rauchfähnchen, wie Geister.
Sabo nahm die Hand zurück, schüttelte sie und sah zu, wie seine normale Haut zurückkehrte.
Mit einem leichten Lächeln sah er Fox an.
Sabo
Antylar & Kemuri
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Kira hatte sich etwas an den Rand des ganzen trosses gedrängt. Sie hatte Angst mitten im gedränge etwas zu verlieren.
Grinsend zog sie Star hintersich her,der sie mittlerweile ein seil um den hals gebunden hatte. Star hatte sich aber in den Kopf gesetzt einem hübschen dunkel braunen Hengst hinterher zu laufen und ihm schöne augen zu machen.
Star ich hasse dich fauchte Kira nun etwas entnervt. Wütend zog sie das seil wieder über Star's kopf, die nun begann den blumenkranz zu fressen den Kira auf dem weg geflochten. Star riss den Kopf hoch sobald sie merkte das sie frei war und trabte fröhlich dem angebeteten hengst hinterher. Kira schüttelte, nun wieder grinsend den Kopf. Sie lies ihren Blick wieder über die ganzen Nomaden schweifen, sie kannte keinen von ihnen und den jungen Mann fand sie in dem gedränge nicht wieder. Sie fühlte sich etwas einsam, gerne hätte sie sich mit jemanden unterhalten. Jemand der nicht Rain oder Star war. Aber das gute Wetter, der geruch nach salz und die gute stimmung verjagte die trüben gedanken aus ihrem Kopf sofort und sie begann das alte Kinderlied zu pfeifen, was ihre Mutter ihr immer gesungen hatte...
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 07.06.2012 14:06von Cirquashurah • RECIPROCATENESS | 351 Beiträge
Ylathiel hinterließ flache Spuren im Sand, während sie so schnell es ging rannte. Ihr Atem ging schwer und sie hatte schon längere zeit das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Der sandige Boden hinderte sie daran große Schritte zu machen, da sie immer wieder darin einsank. Eigendlich konnte sie sich glücklich schätzen, noch nicht umgefallen zu sein, ihre Füße waren auch noch nicht umgeknickt. Ich muss unbedingt wieder trainieren! stellte sie mit einem Lächeln fest und drückte sich beim laufen den Hut auf den Kopf.
Die Sonne brannte immernoch gnadenlos auf sie herab, langsam kam in ihr aber der Verdacht auf, dass nur sie die Sonne als so stark empfand. Genau wusste Ylathiel es natürlich nicht, denn dazu hätte sie jemanden fragen müssen, der normal war. Das hatte sie aber ganz gewiss nicht vor! Sie würde sofort wieder verschwinden, wenn sie jemand erkannte.
Dann schauen wir doch mal, wer meine Ruhe gestört hat! Sie kauerte sich hinter einem Stein zusammen und spähte um die Ecke. Was sie da sah, gefiehl ihr allerdings noch weniger als die vielen Stimmen. Eine riesige Karavane aus Wägen, Zugtieren und Reitern bahnte sich ihren Weg über die Küste und hielt zum Teil genau auf sie zu. Es mussten mindestens 150 Menschen sein, die alle unterschiedlich aussahen, unterschiedliche Sachen trugen oder nichteinmal einem Mensch ähnelten. Als erstes fiel ihr ein Wesen auf, dass ganz sicher nicht normal war. Es hatte zwei Hörner und eine eigenartige Hautfarbe. Doch auch dieser komische Anblick konnte ihr Aufmerksamkeit nicht lange für sich gewinnen.
(mal ein nicht sooo langer Beitrag xDD )
Sareyu: 29 Kekse (Liegt nur an den genialen Keksbaum)
Ylathiel: 30 Kekse
Cirquashurah: 8 Kekse
Uuaaah.! Ich bin überfressen!!!
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Nato
Gezogen war ich mit den Nomaden, was eventuell einigen auch über den kalten Winter half. Grippe war nun wirklich nicht schwer f+ür meine Kräfte zu beheben und auch sonstiger Krankheiten heilten wohl, dank meiner Mithilfe schnell. Doch nun war es Sommer. Strand, Sonne, Wärme... so gar nciht mein Ding. Dyostoryn schien auch irgendwo zu sein, bewegungslos lag sein Körper im Sand, er wirkte glatt tot, wie er es häufig tat, wohl verweilte sein wahrer Geist in einem Stein oder einem Baum, oder eventuell sogar in einem Sandkorn, sein Leben schien wirklich... wirklich komisch. Mit ihm wollte ich nciht tauschen, auch wenn es wohl interessant wäre ein Sandkorn zu sein. Gilbird lag neben mir im Schatten eines Felsens und diente m,ir als Kissen, während ich zu Himmel blickte, mehr ins Blätterdach, über welches ich überaus dankbar war
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 08.06.2012 21:28von Sai • JÄGER / IN | 285 Beiträge
Ich trottete Irgendwo im Nirgendwo herum. Genauer gesagt, an einem Strand in einiger Entfernung von Grana Dira.
Ich mochte keine Strände. Wahrscheilich vor allem wegen dem Sand. Ich mochte keinen Sand. Aber am meisten machte mir etwas ganz anderes zu schaffen: ich hatte kein Essen. Jetzt, im Moment hatte ich zwar keinen Hunger, aber bald würde dieser wieder einsetzten, da ich schließlich auch noch wuchs und kein Interesse daran hatte, so bald damit aufzuhören. Zumindest als Mädchen könnte ich noch ein bisschen in die Höhe schießen. Außerdem ließen meine Rundungen zu wünschen übrig...
Plötzlich wurde mir bewusst, das ich seit geschlagenen fünf Minuten einfach nur in der sengenden Sonne stand und über mein Aussehen nachdachte. Also gab ich mir eine imaginäre Kopfnuss und begann mein Gehirn für eine wesentlich wichtigere Aktivität einzuschalten. Leider wurde mir bald schmerzlich bewusst, dass ich sehr lange unterwegs sein müsste, um an Essen zu gelangen. Ich hätte mich nach dieser Erkenntnis eigentlich sofort in Bewegung gesetzt, mit der Hoffnung, bald zu einem einsamen Einsiedler zu kommen, der nichts besseres zu tun hatte, als mich königlich zu bewirten und am Ende froh war, wenn ich sagte >>Danke, es hat gut gemundet<<, doch leider hatte ich mich verirrt. Genauer gesagt hatte ich mich vor zwei Tagen verirrt und hatte bisher noch nicht wieder zu einem Ort zurückgefunden, an dem ich mich auskannte.
Und so trottete ich einfach weiter, langsam und wie in Zeitlupe. Ich mochte die Hitze nicht. Der Schweiß ron mir zwischen meinen (jaja, ich gebs ja zu) mickrigen Rundungen am Leib hinunter und mein größter Wunsch war mir meine Kleider vom Leib zu reißen und mich einfach nur hinzulegen, alles von mir anfallen zu lassen und zu schlafen... aber leider war mir die Gefahr eines Sonnenbrandes dabei zu groß. Bei mir zuhause war es immer viel kühler gewesen, das halbe Jahr hatte ich regelmäßig gefroren. Von diesem Luxus konnte ich jetzt nur träumen.
Plötzlich hörte ich ein lautes Geräusch. Es war rhythmisch und meine erste Assoziation war, dass da vorne ein Riese auf mich zu kam, der versuchte leise aufzutreten. Glücklicherweise brauchte ich nicht lange, um zu kapieren das das schlicht unmöglich war und begann, ein Versteck zu suchen. Leider gab es hier weit und breit nur Sand, Steine die nicht einmal groß genug waren um ein Bein von mir zu verdecken und Wasser, in dass ich aber lieber nicht eintauchen wollte, da ich mich vor giftigen Fischen und stachligen Steinen fürchtete. Außerdem war die Gefahr, dass ich nicht mehr lebend auftauchte viel größer, als die Gefahr, die da ganz offensichtlich auf mich zukam - das Geräusch wurde lauter. Schließlich gab ich es wiederstrebend auf und wappnete mich gegen das, was da auch mich zukam.
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 08.06.2012 21:49von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge
Es hatte wohl noch keinen Moment in Maraas Leben gegeben, in dem sie so restlos verblüfft gewesen war.
Ihr Kopf schlug leicht gegen das Holz des Planwagens, und sie entriss ihr Horn Francess Griff unter heftigen Flüchen.
Vashedan! rief die Qunari erbost zu der Kleinen hinauf, und die Ochsen scheuten beim Klang ihrer Stimme.
Was hast du denn gedacht, Basra? Ich bin keine Hornlose, aber schon gar nicht hirnlos!, faucht sie empört.
Bei einem Blick in Francess überraschtes Gesicht wurde ihr mit einem Mal bewusst, dass die Menschen wohl noch weniger über die Qunari wussten als die Qunari über die Menschen, und ihr Zorn versiegte schnell, als sie sich zügelte und wieder einen ruhigen Schritt aufnahm. Sie durfte sich nicht der Schwäche der Wut hingeben, wenn sie ohne Arvaraad überleben wollte.
Besänftigter, aber neugierig wollte sie wissen: Weshalb haben die euren keine Hörner, hm? Eure kleinen Köpfe wären dann viel besser geschützt. Sie dachte an ihre weniger freundlichen Begegnungen mit den Basra. So zerbrechen sie so leicht., setzte sie erklärend hinzu, mit einem sachlichen Ton.
Anders lugte weiter gelangweilt nach unten, ließ seinen Blick ohne rechten Fixpunkt über die eintönigen Strände gleiten und seufzte. Das Panorama verlor zusehends an Wichtigkeit, je länger man ihm ausgesetzt war.
Ohne rechte Konzentration ließ er seine Gedanken treiben, zurück zu der Karawane, zurück zu dem Planwagen, in dem er Mariko in den Schlaf geschaukelt zurückgelassen hatte vor einigen Stunden. Sie hatte so freidlich gewirkt, wenn auch ein dunkler Schatten über ihren zügen lag, so wirkten sie im Schlaf fast zufrieden, Abgesehen von dem Moment gegen Morgengrauen, wenn die Alp-
UAARG!
Anders klammerte sich schnell an Cailans Mähne fest, um nicht in die Tiefe gerissen zu werden, als der Greif unvermittelt nach unten stürzte.
Bevor die Spitzen der Klippen sein Gefieder durcheinanderbringen konnte fing das Tier seinen Sturzflug ab und bescherte Anders einen weiteren unangenehmen Ruck.
Was bei allen Waldgeistern hat dich denn gepackt?, erkundigte er sich mit zusammengebissenen Zähnen bei seinem Gefährten.
Der übermittelte ihm nur das Bild eines...Mädchens? Auf jeden Fall rannte es wie gejagt im Kreis herum und wirkte im ganz etwas durch den Wind. Cailan hatte seine Bewegungen lustig gefunden und es beobachten wollen, aber jetzt stand es nur mehr da, und der Greif entschuldogte sich diplomatisch, aber nicht sinderlich ernsthaft bei seinem Freund für den kurzen freien Fall.
Er nahm gerade wieder Wind unter seine Schwingen, als Anders ihm ein Zeichen gab zu landen.
Was hatte denn dieses Mädchen da vor mit diesem Gesichtsausdruck, als würde sie im nächsten Moment von einer Klippe springen?
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 08.06.2012 22:11von Sai • JÄGER / IN | 285 Beiträge
Ich spürte, wie sich mein Mund öffnete, als wollte ich zu einem betörenden Lied oder ähnlichem ansetzen. In Wahrheit war ich einfach zu verblüfft, hier, mitten in einem Strandlabyrinth einen Menschen zu sehen und - was noch viel besser war - ein Tier. Meine Erste Reaktion darauf war, dass man das riesige Tier, das sich als Greif herausstellte, wahrscheinlich essen konnte. Gleich darauf fühlte ich mit diesem Flugdings, da es sicher extrem schwitzen musste. Dann wurde mir allerdings bewusst, dass es wahrscheinlich gar nicht schwitzen konnte und wunderte mich, warum es dann nicht hechelte. Aber wahrscheinlich war es sich einfach zu gut, um zuzugeben, dass es nicht in der Lage war zu hecheln, da vielleicht irgendetwas mit seiner Luftröhre nicht stimmte. Aber wenn diese Tatsache zutraf, müsste es dann aber nicht eigentlich röchelnd am Boden liegen und sich fragen, weshalb seine Luftröhre nicht funktionierte? Und wenn es keine Antwort fand, wieso fragte es dann nicht einfach den menschlichen Begleiter, der jetzt gerade abstieg? Aber vielleicht behinderte es die kaputte Luftröhre dabei ja. Schließlich brauchte man zum Reden Luft. Aber vielleicht brauchte dieses Tier ja keine Luft, doch dann würde wieder die Tatsache auftauchen, dass es dann ja nicht röchelnd am Boden liegen würde, unfähig den Mann zu fragen, was mit seiner Luftröhre nicht stimmte....
Dann hatte ich eine geniale Idee: ich könnte ja auch anfangen zu hecheln, vielleicht würde mir dann weniger heiß sein.
Dann kam die noch genialere Idee: Möglicherweise würde mir weniger heiß sein, wenn ich zu dem Mann gehen würde, und anfangen würde zu röcheln und ihn dann fragen würde, was mit meiner Luftröhre nicht stimmte. Allerdings... wenn mit meiner Luftröhre etwas nicht stimmen würde und ich anfangen würde zu röcheln und am Boden liegen würde... würde ich dann nicht keine Luft mehr bekommen und brauchte man nicht, um zu sprechen Luft?
Plötzlich begann sich die Welt zu drehen und an den Seiten meines Blickwinkels begannen lustige, bunte Sterne zu leuchten....
Ich könnte ja auch diese Sternchen fragen, was mit meiner Luftröhre falsch ist...
Dann wurde alles schwarz.
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 08.06.2012 22:44von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge
Mariko steckte genau in dem Moment den Kopf aus dem Wagen, in dem Maaras zu fluchen begann.
Ihre Nerven, seit monaten schon immer zum zerreißen gespannt, reagierten über und sendeten das Signal für Gefahr aus.
Ihre bloßen Füße berührten gerade den Kutschbock vor ihr, als sie regestrierte, das es nur die Quanri war, die im Wald mit Luc zusammen gewesen war.
Weil wir sonst überall hängen bleiben würden! lachte Francess gerade und ließ sich überhaupt nicht davon beeindrucken, das die Ochsen kurz davor waren durchzudrehen.
Sofort schnappte Mariko sich die Zügel, zurrte daran und sorgte dafür, das es nicht zu einem Massenzusammenstoß kam. Dabei blinzelte sie heftig, die Sonne blendete sie. Wie hoch sie stand! Schon so spät?
Oh, Mariko! Das ist schön, das du wach bist. Ich unterhalte mich gerade.
Sie biss die Zähne zusammen, immer noch stehend, und atmete tief ein und aus. Das Pochen in ihren Ohren übertöhnte fast schon die Worte der Kleinen.
Seit dem Tod ihres Vaters reagierte sie oft über. Die kleinste Streiterei ließ sie zusammenfahren, der kleinste Fluch das Messer ziehen und jherumwirbeln, in Kampfposition, fest entschlossen , alle abzustechen, die sich ihr nähern wollte.
Und dann war es doch nur Fox. Oder Ithryna, Luc. Anders ....
Jetzt fiel es ihr auf, das er nicht da war. Sonst war er immer da - auch wenn sie es nur bemerkte, wenn sie alleine aufwachte und die Matte neben ihr leer war.
Ihr Blick schoss zurück zu Maaras, geprägt mit dem unheilvollen Glanz einer Frau, die zu viel durchgemacht hatte.
Nach ein paar Versuchen schaffte sie es schließlich doch, der Quanri kurz zuzunicken und dabei den harten Gesichtsausdruck zu behalten.
Mariko, ich spiele mit der Hornfrau!
Sofort schreckte sie wieder aus ihren eigenen, egoistischen gedanken und starrte das Mädchen an, wie sie die peitsche ablegte, das lange Haar zurückwarf und sich auf der Sitzfläche hinstellte.
Was - Wie heiser ihre Stimme war. Hey! Wo ist Luc?
Mit Fox an der Spitze. Bis bahald!
Und Luc hat dir erlaubt, den wagen alleine zu steuern?
Ein freches Grinsen. Nö. Er denkt, du machst das. Tschüss!
Bevor sie etwas tun konnte, sprang Francess vom Wagen, packte gezielt eines von Maaras Hörnern ( die einen Gesichtsausdruck irgentwo zwischen Mordlust und Verwirrung machte ), schwang sich auf die Schultern der Frau und hängte sich direkt vor dessen Gesicht.
Und jetzt erzählst du mir, wie ich diese tollen Hörner kriege!
Mariko ließ sich auf den Hintern fallen, nahm schlaff die Zügel in die Hand und spürte, wie ein kleines Lächeln sich auf ihren Lippen auszubreiten drohte.
Sofort verkrampfte sie sich, warf den beiden noch einen kurzen Blick zu und trieb die ochsen dann ein wenig schneller an.
Ihr Vater war tot. Da lachte man nicht.
Ihre Gedanken kamen zu ihrem Traum zurück, und sie legte kurz den Kopf in den Nacken, suchte den Himmel ab.
Es MUSS ihm einfach gut gehen ... er ist nur auf erkundungsflug, nichts weiter.
In dem Moment schrie ein Mann weiter vorne:
Gleich kommt die Bucht! Dort Lagern wir!
Fox musterte Sabo erneut eingehend, runzelte die Stirn und lächelte dann kurz. Dabei legte er den Kopf schräg und ein Lederband kam an seinem hals zum Vorschein. Zwei einfache, goldene Ringe baumelten daran, der eine etwas dicker als der andere. Auf der Innenseite war eine Gravur zu erahnen, doch im nächsten Moment verschwanden die Schmuckstücke wieder in den Falten seiner Weste.
Ganz bestimmt ist er noch am Leben. Du wirst schon sehen!
Er meinte es auch so. Gerade, als er sich umschaute und überlegte, wo wohl Nato steckte, rauschte ein Schatten über ihn und ließ ihn zum Himmel schauen.
Ah meinte er. Da ist ja Anders. - Aber warum landet er?
Die Antwort kam sofort durch Carantes, der ein Stück voraisgeritten war und nun mit einem gellenden Ruf die Karavane zum halten brachte. Der Heerführer wirkte verbissen, als hätte er schmerzen, doch sofort wurden seine Züge wieder glatt.
Mit einem Zügelschlag brachte Fox Zafren zum stehen und das Tier schnaubte Funken. Er musste sich große Mühe geben, um zu verstehen, was der Mann rief.
>>Holt den Heiler! Da ist jemand zusammengebrochen ...<<
Sofort beschlich den jungen mann ein ungutes gefühl. Er stellte sich in den Steigbügeln auf und reckte den hals.
Tatsächlich, dort unten am Strand, der mit ihnen durch einen steilen weg verbunden war, und genau dort, wo der braune Greif Cailan gerade die Flügel anlegte, lag eine kleine Gestalt.
Die gehört nicht zu uns.
Einfach nur schräg :D
https://www.youtube.com/watch?v=cBlRbrB_Gnc
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 08.06.2012 23:12von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge
Maraas hatte eigentlich gedacht, dass Francess furchtlos war. So langsam aber zweifelte sie am Verstand des Menschleins.
Einmal ganz abgesehen von dem Schmerz, den die plötzliche Belastung in ihrem Nacken hervorrief, hatte so etwas noch niemand, weder Mensch noch etwas amderes gewagt.
Und vor lauter Verblüffung tat Maraas gar nichts. Nunka, zumindest nicht das, was man ihr beigebracht hatte im Falle einer solchen Zumutung zu tun. Sie pflückte die Kleine von ihren Hörnern und setzte sie auf ihrer Schulter nieder, sodass sie sich an einem der Hörner festhalten musste, um nicht abzurutschen. Und so nickte Maraas der Botschafterin auf dem Kutschbock noch einam zu und beschleunigte dann ihre Schritte.
Dämliche Kadan, dachte und sagte sie zur gleichen Zeit, mit einer Betonung, die das Wort Kadan irgendwie nicht so klingen ließ, wie es eigentlich verwendet wurde. Kadan, wörtlich: "Wo das Herz liegt", Bezeichnung für jemanden der einem etwas bedeutet. So wie Maraas es aussprach klang es wie "Tumor in meiner Magengegend".
Trotzdem musste sie der Kleinen Respekt zollen, die so unverfroren war, dass sie jetzt als wohl einziges Menschenkind jemals auf den Schultern einer Qunari-Saarebas ritt, die dich langsam den Weg weiter nach vorne bahnte.
Du magst zwar mutig wie eine Qunari sein, aber Hörner wachsen dir davon nicht!, entgegnete sie ihrer kleinen Begleiterin forsch. Kurz dachte sie an ihre vorherige Erkenntnis und beschloss, Francess etwas über ihre Rasse zu erzählen. Aber auch nicht alle Qunari haben Hörner. Einige werden ihne sie geboren, und gerade die weren oft Ben-Hassrath.
Zu spät kam ihr in den Sinn, dass dem Menschenmädchen diese Begriffe nichts sagten, auch wenn es Maraas unvorstellbar war. Ben-Hassrath, die Sucher, die Fähigen. Ein amüsanter Gedanke schlich sich in ihre Ansicht: Was war, wenn einige Menschen nur Hornlose waren? Besonders mutige Qunari? Doch so absurd es war, auf ihre kleine Kadan schien diese Idee zu passen.
Ach du...!Anders war gerade von Cailans Rücken gesprungen, als der Blick des Mädchens diffus zu werden begann, und er konnte sie gerade noch auffangen, bevor sie mit dem Kopf am Boden aufschlug.
Ihr knochiger Körper wog unerwartet wenig, als er ihn aufhob und stirnrunzelnd betrachtete, während er sich und seine Last zu Cailan manövrierte. Die Nomaden schienen die Bucht erreicht zu haben - er hörte Carantes Stimme aus der Menge rufen, und nach einem Heiler fragen. Kalt biss ihm der Unmut in den Nacken bei dem Gedanken, dass schutzlose Mädchen einem Heiler zu übergeben, der weiß Gott was mit ihr anstellen konnte, doch er wusste inzwischen, dass seine Befürchtungen auf die meisten Heiler der Nomaden nicht zutraf. Was sie ihm nicht sympathischer machte.
Vorsichtig hielt er das Mädchen oben und kletterte hinter ihr auf den Rücken des Greifs, der sofort den Sand aufwirbelte und seinen schweren Körper in die Luft bugsierte. Sie zogen einen Kreis über der Karavane, um festzustellen, wohin sie die Bewusstlose bringen sollten. Fest umklammerte Anders ihren Bauch, doch ihr kleines Gewicht zog dennoch stark Richtung Erdboden. Hoffentlich hatten sie bald einen Heiler ausfindig gemacht.
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Nato
Heiler?
murrte ich etwas müde. Ich schaute auf. Wo waren die aanderen ? Von wo kam der Ruf? War es nicht einer der Nomaden?
NAto streckte sich udn rieb sich die Augen. Er blinzelte in das helle Licht und weckte den gefiederten Freund und schaffte es, dass auch Dyostoryn in seinen Körper wechselte
Was warst du diesmal?
Ich war ein Sandkorn..... tief im Meer versunken....
Wenn man den Leichenähnlichen so reden hörte, konnte man dich denken, dass er auf sonst einer Droge war.
Man, du hast ein komisches Leben
Was erwartest du von mir? Ich bin eigentlich tot... nur will man mich nicht aus dem Leben lassen. Ich will keine Freunde oder so, weil irgendwann werde ich es endlich schaffen den letzten Schmerz meines Lebens zu fühlen und zu sterben... dann passt mein Aussehen endlich wirklich zu meiner Person
Schon gut, du musst dich nciht rechtfertigen, aber komm... die anderen sind weiter gezogen und wir haben es verschlafen und zudem, ich glaube die brauchen mich, also komm schon
Ich zerrte den Halbtoten mit mir und auchc Gilbird folgte uns. Bald schon sah ich die Masse
Ihr riefet nach einem Heiler?!
fragte ich und eilte sofort näher.
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 09.06.2012 23:42von Sai • JÄGER / IN | 285 Beiträge
Ein dunkler, langer Korridor ... das Ende ein undeutlicher, schwarzer Punkt in der Ferne. Lampen, die ein seltsam weißes Licht ausstrahlen hängen in gleichmäßigen Abständen von der Decke und werfen gespenstische Lichtpunkte auf die Umgebung. An den in verschiedenen Farben gestrichenen Wänden hängen Bilder, die einen wie magisch anziehen. Die Bilderrahmen glänzen golden, sie sehen alt, jedoch völlig unberührt aus und sind völlig staubfrei. Ein Wesen, das auf einer Seite des Körpers männlich, auf der anderen weiblich ist steht am einen Ende des Korridors, bevor dieser überraschend schnell im Dunklen verschwindet. Es sieht in die andere Richtung, in die Richtung, in der man die Bilder sieht.
Es bin ich. Ich bewege mich langsam auf die ersten Bilder zu, trete einen Schritt näher an das erste heran und mustere es genau und lange. Dieses erste Bild zeigt einen bärtigen, barhäuptigen Mann, der auf einem Thron in den Wolken sitzt. Zu seinen Füßen sitzen Engel - Jungen und Mädchen mit wunderschönem, goldigem Haar und strahlend weißen Flügeln am Rücken - die zusammen musizieren.
Ich wende mich kopfschüttelnd ab, schneide eine Grimasse und bewege mich auf das nächste Bild zu. Es stellt ein loderndes, kunstvoll gezeichnetes Feuer da, in dessen Mitte ein wunderschöner, doch tödlicher Mann steht, mit einem Grinsen auf dem Gesicht, das jedem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Mit einem Schaudern wende ich mich ab. Ich schlendere zum nächsten weiter, es stellt eine schöne Landschaft dar, und lasse meinen Blick aufmerksam darüber wandern. Das Bild ist voll mit wunderschönen Blumen, Bäume, dessen Äste vom Wind geschüttelt werden und im Hintergrund sieht man ein Gebirge, dass bis in den Himmel zu reichen scheint. Das ganze wirkt wie eine Idylle, doch auch hier schüttle ich nach längerem Betrachten den Kopf. Nein, das war anscheinend nicht das was ich suchte.
Das nächste Bild war gar nicht da - es gab nur einen Bilderrahmen, der jedoch leer war, sodass man die kahle Wand dahinter sehen konnte. Kurz zögerte ich, doch dann wandte ich mich wieder ab.
So ging es weiter, ich hatte noch viel vor mir, denn der Korridor schien nie enden zu wollen, es tauchten immer neue Bilder auf, doch keines konnte mein Interesse wirklich wecken. Doch mit der Zeit wurde mir klar, nach was ich da suchte: nach dem, was für mich wie "ein Leben nach dem Tod" aussah. Doch würde ich mich jemals entscheiden?
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 12.06.2012 19:55von Ithryna • ZEITSPIELERIN - PFADFINDERIN | 120 Beiträge
Ithryna ritt auf Silamith ziemlich weit hinten. Sie war allein, und doch umgeben von Nomaden. Sie sehnte sich nach Fox, obwohl er nicht weit weg war und sie auch noch nicht lange getrennt ritten. Die Elfin seufzte und schaute sich um. Nicht weit vor ihr entdeckte sie eine junge Frau mit weißem Haar. Just in diesem Moment hielt die Karavane - nicht auf einmal, aber stetig. Mühelos bahnte sich Ithryna aber durch die wenigen Reiter zu dem Mädchen. Es war jene, die auch bei en Trauernden gestanden hatte, als Caninus von den Lebenden gegangen war. Sie hatte einige Worte gesprochen, was Ithryna verwirrt hatte.
"Sei gegrüßt. Wir kennen uns nicht wirklich, aber das würde ich gerne ändern. Vielleicht erinnerst du dich an mich?", sagte sie höflich.
Erschrocken wandte Enya sich zu der fremden Elfe. Die Zeitspielerin. "Hallo. Nun, ähm... ja, ich erinnere mich. Mein Beileid nochmal, auch wenn es schon einige Zeit her ist.", sagte sie ein wenig perplex - sie war völlig in Gedanken versunken gewesen.
Ithryna wusste keine passende Antwort. Dank war ja wohl kaum angebracht, und ein 'Ist schon in Ordnung' erst recht nicht. Nach einer Weile des Schweigens kam sie einfach zum eigentlichen Thema zurück. "Ich bin jedenfalls Ithryna." "Enya.."
Die Antwort war knapp. Enya mochte keine großen Worte, sie schwieg lieber. Und sie wollte endlich rasten, nicht nur warten - denn sie wollte sich eine ruhige Stelle am Meer suchen und einsam sein, wie immer.
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 12.06.2012 21:35von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge
Mariko brachte das Gefährt mit einem Schlenker des Handgelenks zum stehen, hörte das Knirschen der Räder auf dem Fels und spürte das splitterige Holz des Bocks unter ihren nackten, schmutzigen Fußsohlen.
Neben ihr hielt ein Reiter auf einer braunen Stute, es war der Schmied - einer der einzigen Handwerker, der das Gemetzel unterm Lagerbaum überlebt hatte ( Die Elben hatten der Schlacht "Dropan-Kal'zarc" getauft, was in die Sprache der Allgemeinheit übersetzt >>Blutstromschlacht<< bedeutete. Sie hatten es, auf Marikos bitte hin, auf den Grabstein ihres Vaters gemeißelt ).
Der Mann berührte kurz mit der Fingerspitze seinen Hut, als Gruß, und sie nickte hart zurück, bevor sie sich aufstellte, die Peitsche ablegte und versuchtem über die vielen Köpfe und Waggongs hinweg etwas zu sehen. Dabei pustete ihr der altbekannte Wind ins Gesicht und ließ ihre Haare für eine Sekunde wild flattern.
>>Da vorne ist irgentwas. Ein Fremdes Geschöpf hat die Standhaftigkeit verloren, und der Greif hat die Flügel gespreizt. Sie rufen einen Heiler. Aber das müsste sich gleich wieder erledigt haben.<<
Cito!
In den letzten Monaten hatte sich etwas zwischen ihnen verändert. Er hatte versucht mit ihr zu reden, sie zu trösten, doch am Anfang hatte sie kaum ein Wort gesprochen, sodass er sie irgentwann einfach nur noch angeschwiegen hatte - eine einfache Botschaft.
Ein Wind Schwieg nie.
Aber nach einer Weile, mitten im Winter, hatten sie es dann doch irgentwie geschafft, wieder zueinander zu finden. Allefdings war sein Tänzeln nicht mehr spielerisch, sondern behäbig gewesen. Nur ihr zuliebe. Auch war er es gewesen, der freiwillig die Beerdigungen beobachtet und ihr später alles berichtet hatte. Sie hatte nicht bleiben können. Sie hatte weiter reisen müssen.
>>Das Meer ist wunderbar. Die Wellen schleudern einen hoch und höher. Bist du sicher, das ich dir das Schwimmen nicht doch beibringen soll? Deine Mutter hat es geliebt.<<
Verdammt, war er heute wieder schonungslos.
Mein Element ist der Wind.
>>Na und? Tauchen ist wie fliegen.<<
Aber in der Luft kann man nicht ertrinken.
>> .... Mmh.<<
Dabei blieb es.
Sie währe am liebsten vom Wagen geklettert und hätte sich die beine vertreten, doch es konnte jeden Moment weitergehen. Schon hörte sie die ersten Rufe - "Los, baut auf!" - "Der Sand! Mama, schau mal, der ist wunderbar!" - "Wunderschön ..." -, stimmte jedoch im gegensatz zu früher nicht ein. Stattdessen schaute sie, wo Francess steckte, hatte sie jedoch shcon aus den Augen verloren. Auch wenn sie der Quanri vertraute, Kinder waren selten geworden. Das magische Blut hatte gedroht auszusterben, und inzwischen wurden die Kinder genausogut bewacht wie die Lebendsmittel.
Wo ist -
>>Bei Cailan. Es geht ihm gut. Das sind nur Träume, Mariko.<<
Letzte Nacht ... war er es. flüsterte sie mit bebender Stimme, Cito war der einzige, der um den Inhalt ihrer Albträume wusste. >>Und davor war es Ithryna - und? Es geht ihr doch gut, oder?<<
Ich .... Ja. - Wo ist Saltus? Auffälligere Themenwechsel gab es ja wohl nicht.
>>Am Ende, bei den anderen unberittenen Pferden.<<
Gut ...
Fox drehte sich im Sattel um, als der Nato aus der Menge rufen hörte, und war erleichtert, dessen Stimme zu hören.
Sie hatten sich in dem letzten halben jahr etwas näher kennengelernt, udn Fox wusste nun, das der erste kriegerische Eindruck vollkommen über die Seele des Heilers hinwegtäuschte.
Mit einem lächeln auf Sabo winkte er dem Blondschoft zu und brüllte gleichzeitig hoch zu Cailan, auf dessen Rücken die einzige person saß, die in der letzten zeit zu seiner Schwester durchgedrungen war:
Hey, Anders, du kannst wieder runterkommen! Nato ist hier!
Auch wenn er inzwischen wusste, was die einstellung des mannes gegenüber Ärzten war ( auch wenn er sie nicht verstand ), war ihm der papiermann ein Rätsel.
Klaar war nur, das er an Mariko hing.
Und so freundlich Fox das ganze auch sehen wollte, so sehr er es leugnete, die Tatsache, das seine Schwester inzwischen fast mehr mit Anders zu tun hatte als mit ihm selbst, machte ihn Eifersüchtig.
Francess lachte, hielt sich an Maaras Hörnern fest und lauschte interessiert.
Wow ... erzähl mir, wie ist es bei dir Zuhause so?
Dabei hängte sie sich wieder seitlich an dem Schädel der Frau vorbei und blinzelte grinsend in ihr Profil.
Einfach nur schräg :D
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 13.06.2012 16:53von Versus • KRIEGER | 540 Beiträge
Antylar rannte weiter. Er verspürte keine Müdigkeit, jedenfalls im Moment. In ein paar Stunden sah das sicher schon anders aus...
Ein Blick über die Schulter verriet ihm, dass Versus eingeschlafen war. Lächelnd erinnerte er sich zurück, als er den jungen Mann als Knirps aufgegabelt hatte. Verwirrt, verängstigt, allein und mit einer schlimmen Brandwunde auf dem Rücken.
Der Junge brach zusammen und hatte immer wieder einen Namen gebrabbelt, von dem der Drache dann erfuhr, dass er zum Bruder seines Schützlings gehörte.
Antylar hatte die Wunde versorgt, Versus gepflegt und im Prinzip großgezogen. Dieser Mensch hatte von ihm alles gelernt, was er zum Leben benötigte...
Und eigentlich hatte Anty - irgendwo tief in ihm - vor, Vers dann wieder zu verlassen...
Doch bis heute weicht er nicht von seiner Seite.
Jahrelang streifen sie nun schon durch die Welt, doch Vers' Bruder hatten sie nie gefunden.
Was wird er tun, wenn er erfahren würde, dass Sabo nicht mehr am Leben ist?.. Sein Traum, seine Hoffnung und vor allem sein eigenes Leben wären vorbei dachte er nach, richtete den Blick nach vorn.
Dann erkannte er plötzlich, wohin sie unterwegs waren. Seit dem Morgen hatten sie nur ein einziges Mal die Richtung gewechselt: als sie die Spuren fanden. Nun rannten sie geradewegs Richtung Norden.
Wenn diese Menschenmasse nicht doch etwas später die Richtung änderte, hielten sie auf das Meer zu.
Sabo dankte Fox mit einem Nicken für seine Zuversicht, auch, wenn er sich nicht sicher war, wie der Mann da so sicher sein konnte..
Er blickte nach oben und entdeckte den Greifen, der am Himmel seine Kreise zog. Sein Reiter rief nach einem Heiler, der meldete sich. Anders... Nato.. Viele Namen hatte der Ex-Soldat mittlerweile kennengelernt, aber alle konnte er deren Besitzer nicht zuordnen.
Kemuri schnaubte leise, dann trabte das Schattenpferd ein paar Meter weg.
oh, tut mir Leid mein Freund... meinte Sabo, nachdem das Pferd stehengeblieben war. Er ließ sich vom sattellosen Rücken gleiten, landete sicher auf den Füßen und tätschelte den Hals des Tiers. Bei jedem Aufkommen seiner Hand stoben Rauchfähnchen davon.
ruh dich aus.. bis bald
Und kaum hatte er das gesagt, stieg Kemuri wiehernd, löste sich in Rauchwolken auf und war verschwunden.
Sabo lächelte. So ein Schattenpferd war schon eine merkwürdige Kreatur. Er betrachtete kurz das Meer, dann ging er das kurze Stück zurück zu den Nomaden
Sabo
Antylar & Kemuri
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 16.06.2012 22:18von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge
Zuhause... Maraas sagte das zum Murmeln gedachte Wort scharf, ohne den träumerischen Ton, mit dem die meisten Menschen es aussprachen. Sie hob die muskulöse Hand, um Fracess wie einen Vorhang zur Seite zu schieben, denn sie versperrte ihr die Sicht. Sie ahnte, dass das Menschlein nicht lange dort bleiben würde, aber Ordnung musste sein.
Zuhause leben tausende von meiner Rasse zusammen in einer Stadt aus Fels. Par'Vollen ist wie die Qunari selbst - es ist hart und wehrhaft und gewaltig. Dort leben die Arbeiter, die Geistlichen, die Krieger, gemeinsam in einem Kreislauf, von dem alle profitieren. Es ist nicht so wie hier, wo alles Chaos ist und keiner seine Bestimmung kennt. Das Qun kann nur existieren, wenn jeder seinen Platz hat und seine Bestimmung erfüllt. Es gibt keine Alternative zum Erfüllen der Pflichten, die das Qun gutheißt, nur der Tod wäre eine Möglichkeit.
Maraas war bewusst, dass sie vom Qun sprach, als sei sie noch ein Teil davon. Aber sie hatte versucht, es zu erfüllen, und war daran gescheitert - es war nicht ihr Wunsch gewesen, die Qunari zu verlassen. Sie erkannte, dass ein Teil von ihr den Wahrheiten des Qun nicht länger vollkommene Unfehlbarkeit zugestand; Arvaraad hatte es ihr gezeigt. Ob das ihr Schicksal positiv beeinflusst hatte, ließ sie dahingestellt.
Wir haben keine Eltern. Was ihr hier macht, diese Blutsbande, die zäher sind als Baumharz, wären dort unvorstellbar. Ein Qunari sucht sich diejenigen, an denen ihm etwas liegt, selbst aus. So ist es gut, und so verlangt es das Qun. Auch wenn ich diese...Abhängigkeit...faszinierend finde.
Maraas hatte sich ihren Weg durch die Menge bis zum Eingang der Schlucht gebahnt. Unter ihnen erstreckte sich der weiße Sand, bevölkert von gut der Hälfte der Nomaden. Ihr Blick fixierte Fox, der etwas am Rand stand und in den Himmel rief.
Die Qunari folgte seinem Beispiel und sah nach oben - ungeachtet dessen, dass sie damit Francess jegliches Gleichgewicht nahm. Der Greif kreiste über dem Lager, mit seinem seltsamen Reiter auf dem Rücken. Maraas hatte seine Bekanntschaft schon früher gemacht, und sie mochte ihn nicht. Dieser Mensch, oder was er auch war, war einfach ein unglaublicher Waschlappen - seit wer weiß wie langer Zeit trottete er hinter der Botschafterin her, starrte in die Luft und schien kein bisschen praktischen Verstand zu besitzen. Sein Kopf musste mit Papier gefüllt sein wie sein absurd komischer Ärmel. Deshalb wandte sie sich jetzt auch ab, und machte sich mit weit ausgreifenden Schritten Richtung vorraussichtlicher Lagermitte auf, Francess Gewicht auf ihrer Schulter und ungeachtet der entsetzten Blicke einiger Jägerinnen.
Cailan sank auf Anders Hinweis hin tiefer, und setzte zur Landung an - sehr zur Erleichterung seines Reiters, der langsam wirklich Schwierigkeiten hatte, den schlaffen Körper bei sich zu behalten. Mit einem Ruck kam der Greif am Boden auf, so knapp vor Fox, dass diesem eine Staubwolke entgegen schlug.
Anders quitterte das mit einem leichten gedanklichen Knurren seinem Gefährten gegenüber - den das allerdings völlig kalt ließ. Überhaupt schien der Greif in letzter Zeit ausnehmend gut gelaunt zu sein, konträr zu seinem Freund.
Vorsihtig übergab Anders das Mädchen an Fox, bevor er selbst hinunterglitt und sich mit einem kurzen Nicken Nato gegenüber mit einem Klaps von Cailan verabschiedete, der hier nur Platz verschwendete.
Sie scheint sehr dünn zu sein, informierte er den Heiler kühl über die einzige Tatsache, derer er habhaft werden konnte. Und die Sonne hat ihr zugesetzt.
Sein Widerwille war offensichtlich, und Anders kämpfte kurz mit sich. Einerseits fühlte er sich für die Kleine verantwortlich, andererseits war ihm Natos Gegenwart zuwider. Und warscheinlich war er sowieso von keinem weiteren Nutzen. Schnell glitt sein Blick zu Fox, dessen Gesichtsausdruck ihm allerdings ein Rätsel blieb. So hoch sein Respekt vor Marikos Bruder auch war, sie hatten noch keinen rechten Draht zueinander gefunden, außgenommen villeicht die Sorge um Mariko.
Justice is not,
what we feel as right - that could be vengeance.
It is what right is,
no matter what we feel.
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 18.06.2012 21:56von Nifertima (gelöscht)
Caluca - gute Form
Ich spüre wie ich falle, ein freier Fall der nicht endet. Wenn ich nur wüsste wo ich bin. Meine Augen, sie gehen nicht auf. wieso falle ich nur, wo bin ich überhaupt ...
Langsam konnte ich meine Augen öffnen ich sah wie der Boden immer näher auf mich zu raste. Ich streckte meine Ohren weit aus, wie ein Fallschirm konnte ich nun langsam zu Boden gleiten, und sicher ankommen...
Nun war ich hier. Wobei ich nicht einmal wusste was dieses hier überhaupt war. Ich entschloss ein wenig umher zu laufen bis ich nach einiger Zeit auf ein Lager stieß. Riesige Zelte, mindestens ein Dutzend mal so groß wie ich. Da wo ich herkomme gibt es sowas nicht, dort ist nichts so groß wie hier. Doch wo komme ich eigentlich her. Ich kann mich einfach an nichts erinnern... Die Müdigkeit übermannte mich, also entschloss ich mich, mich in einem Zelt zu verstecken und dort Unterschlupf zu suchen...
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 20.06.2012 21:55von Versus • KRIEGER | 540 Beiträge
Versus..wach auf murmelte Antylar und stupste den Mann mit der Nase an.
Verschlafen öffnete Vers die Augen und sah sich um. Sie standen.. Im Schatten einer Weide.
Träge schwangen die langen Zweige im Wind, wie dünne Finger, die nach ihnen greifen wollten.
Versus rutschte an der Flanke des Drachen hinab und ließ sich gähnend zu Boden sinken.
Pause?
Pause.. bestätigte Anty Diese Karawane ist in Richtung Meer unterwegs. Es könnte sein, dass wir Schwierigkeiten beim Verfolgen bekommen
Versus dachte darüber nach. Meer.. Strand.. Wind..
stimmt.. hoffen wir, dass sie dem Strand nicht allzu weit folgen
Antylar ließ sich hinter seinem Schützling nieder, sodass Versus sich anlehnen konnte und noch im Blickkontakt mit seinem Drachen stand.
gib mir ein paar Minuten, dann bin ich wieder fit bat dieser und öffnete sein Maul zu einem gewaltigen Gähnen, wobei er seine scharfen Zähne entblößte.
Nimm dir so viel Zeit, wie du benötigst. Das bin ich dir schuldig…
Sabo entschied, bei den Zelten mit anzupacken, statt nur dumm rumzustehen. Geschickt schlängelte er sich durch die Nomaden hindurch, half hier und da, bis er schließlich an einem Zelt vorbeikam, das schon stand.
War da nicht gerade etwas reingeschlüpft?
Vorsichtig, langsam und leise schlich er zu der Stelle, kniete sich auf den Boden, hob die Zeltplane an und spähte hinein.
Überrascht weitete Sabo die Augen.
Was bist du denn? entwich es ihm, wagte jedoch nicht, dem weißen Etwas näher zu kommen… vielleicht könnte es ihn anfallen..
Er überlegte kurz, dann wanderte seine Hand behutsam zu seinem Schwert. Die Finger berührten die Klinge und von den Fingerspitzen den Arm hinauf zog sich eine stahlharte Schicht.
versuch ruhig, mich zu beißen.. da beißt du die die Zähne aus.. dachte er mit einem leichten Grinsen auf den Lippen.
Er streckte den stählernen Arm nach dem Wesen aus und stupste es an.
Sabo
Antylar & Kemuri
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RE: Im Schatten des Meeres - KAPITEL 2
in Alte Kapitel 21.06.2012 18:28von Cirquashurah • RECIPROCATENESS | 351 Beiträge
Ylathiel war noch erschöpfter, als sie endlich zum stehen kam, als sie angenommen hatte. Das lange Rennen im Sand hatte ihr den Atem geraubt und sie konnte sich nur noch mit kraft auf den Beinen halten. Doch anstatt alleine auf dem Strand zu stehen, befand sie sich nun mitten unter Menschen, vielen Menschen. Um sie herum wurden Zelte aufgebaut, Männer und Frauen rannten hin und her, Tiere schrien ihre Verzweiflung wild heraus... und das schlimmste: Keiner schien sie zu bemerken. Ylathiel war mehr als nur sicher gewesen, dass sie ihn dieser Nomadenkaravane auffiel und sofort im Mittelpunkt stand. Das war aber ganz und garnicht der Fall. Niemand schien sich für eine Neue, unbekannte Person zu interessieren, oder wusste einfach keiner, dass sie nicht hier her gehörte? Die Entteuschung war ihr ins Gesicht geschrieben, sie brauchte unbedingt ein wenig Aufmerksamkeit! Ihr dummen...! schrie sie und meinte es nicht wirklich ernst. Ylathiel hatte schon öfters miterlebt, wie jemandem, der alle beschimpfte Aufmerksamkeit geschenkt worden war. Also wieso sollte man das nicht auch einmal versuchen?
Sie drehte sich erwartungsvoll einmal im Kreis und sah einen jungen Mann, der in ein Zelt ging. Aber dafür hatte sie keine Augen mehr. Ihr Plan hatte eindeutig gewirkt, denn die ersten Menschen um sie herum drehten sich zu ihr. Nicht viele, aber doch ein Paar. Ylathiel hatte ihre Aufmerksamkeit. Doch anstatt der Freude, die sich immer einstellte, fühlte sie nur unbehagen und machte sich so klein es ging. Entschuldigung sagte sie kleinlaut und rannte sofort auf die Seite in ein halb aufgebautes Zelt, dass ihr ärgerliche Rufe einbrachte. Wieso haben sie mich alle so komisch angestarrt? fragte sie sich selbst und kauerte sich auf dem Boden zusammen. Von ihrer kleinen Aktion wusste sie nichts mehr, denn der Smiley hatte sich schlagartig in eine ängstliche Fratze verwandelt.
Sareyu: 29 Kekse (Liegt nur an den genialen Keksbaum)
Ylathiel: 30 Kekse
Cirquashurah: 8 Kekse
Uuaaah.! Ich bin überfressen!!!
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