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RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1
in Alte Kapitel 07.11.2011 15:00von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge
Fox schaute ziemlich überrumpelt, als sie sich so nach trost suchend in seine Arme warf. Hatte Mariko das nicht auch immer gemacht, bevor sie anfing, eine Maske zu tragen? Er schob den Gedanken an seine Schwester beiseite und legte Ithryna unsicher seine normale Hanf aufs Haar, während die aus Metall vorsichtig auf iher Schulter ruhte.
Hey... Ist - ähm - ist ja schon gut.... Warum machte ihr Anblick seine Zunge immer so schwer? Oder lag das an dem Wein?
Er fragte nicht, was sie gesehen hatte - er hatte angst, sie zu etwas drängen, was sie vieleicht nicht wollte. Ohne es zu Bemerken strich er mit der Hand durch ihr Haar...
Mariko war erleichtert, versuchte es sich aber nicht anmerken zu lassen. Sie schrack leicht zusammen, als Anders sich plötzlich an die brust griff und vor schmerz das gesicht verzog, als würde etwas an seinem herzen ziehen und zerren. Ob es wohl auch aus papier war...?
Bevor sie jedoch irgentetwas machen konnte, wich der schmerz aus seinen zügen und ließ nur eine angespannte mine zurück.
Geht - geht es dir gut? fragte sie leise, damit es niemand außer er hörte, und fragte sich sofort, warum sie nett zu einem fremden war. Warscheinlich, weil er ebenfalls magisch war.
Seinr Frage nach ihrem Stamm überhörte sie absichtlich - ihr war eigentlich nicht so sehr nach reden zu mute, besonders nicht über die Lascivios... Man konnte ja nie wissen.
Inzwischen waren nur noch vier Leute vor ihr - mit Anders fünf - und wie von alleine trommelten ihr finger weiter auf das Holz der Bank, was ein monotones, nerviges geräusch verursachte, während der nach Salz und Algen riechende cito sanft um sie herumwehte, sodass ihr haare sich im Wind leicht kräuselten.
Einfach nur schräg :D
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RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1
in Alte Kapitel 07.11.2011 15:27von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge
Anders sah sie kurz mit diesem kalten, verletzten Blick an, der ihm eigen war, wenn er an etwas dachte, dass eine Verwandlung betraf. Als ihm das bewusst wurde, wurden seine Züge sofort weicher - sie war freundlich zu ihm und hatte seinen Zorn nicht verdient. So gut es jemandem wie mir nur gehen kann. antwortete er mit rauer Stimme. Ihm fiel auf, dass sie seine Frage nicht beantwortet hatte, aber er wollte sie nicht drängen, mehr über sich und ihre Familie preiszugeben als sie wollte. Auch wenn sie nicht mehr erzählen wollte, so schien es sie doch etwas zu interessieren, wem sie gegenüber saß.
Warscheinlich brannte ihr die gleiche Frage auf den Lippen, wie sie sich alle stellten, die ihm begegneten: die Frage, was er eigentlich war. Zu schön wäre es gewesen, wenn er darauf hätte antworten können. Doch so war er zum Schweigen verflucht, dazu, sich mit seiner Existenz als etwas abzufinden, dass keiner Erklärung bedurfte.
Ein kühler Lufthauch streifte seine Schulter, und der Geruch des Meeres erfüllte die Luft. Er wandte sich ab, ein schmerzliches Bild einer ruhigen Küste vor Augen. Schöne, unschuldige Welt.
Justice is not,
what we feel as right - that could be vengeance.
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no matter what we feel.
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RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1
in Alte Kapitel 07.11.2011 17:05von Ithryna • ZEITSPIELERIN - PFADFINDERIN | 120 Beiträge
Ithryna
Fox' Berührung tat wahnsinnig gut und ich schaffte es letztendlich, mich zu beruhigen. Mit einem letzten Schluchzer drückte ich mich sanft von ihm und wischte mir die Tränen weg. "Tut mir Leid.", sagte ich leise und war froh, dass meine Stimme nicht brach. Ängstlich sah ich ihm in die Augen. "Die Stadt.. sie ist nicht gut für uns. Etwas wird geschehen. Etwas furchtbares.", flüsterte ich. Gleichzeitig war diese Aussage sehr vage, das wusste ich. Die wenigen Bilder waren nicht sehr aufschlussreich, ihre Deutung für Laien kaum möglich. Doch ich spürte, sie hatten etwas mit dieser Stadt zu tun, nicht mit einer x-beliebigen. Und es würde bald geschehen, auch das spürte ich.
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RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1
in Alte Kapitel 07.11.2011 18:51von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge
Mariko starrte ihn kurz an - weder böse noch neugierig, einfach nur ausdruckslos - dann lehnte sie sich gegen die wand, schlug die beine übereinander und schloss erschöpft die Augen. Wie Müde sie war... Der tag hatte früh begonnen und würde, so wie sie die ausgelassenheit der anderen Nomaden bei einem Lagerfeuer kannte, spät enden. Dazu kam noch die ständige Sorge und angespanntheit - Angespannt wegen all der gefahren, die in einer so großen stadt lauerten, wegen der Audienz bei Fürst Scipio, und Sorge um Fox, Luc, Caninus... Um letzteren natürlich besonders. Das Bild der drei galgen vorne am Stadttor schossen ihr in den Sinn, nur das diesesmal der eine gehängte ihr Vater war, die Augen glasig, in ewiger einsamkeit dem Tod ins gesicht starrend. Sie krallte sich fest in den stoff ihres umhangs und seufste leise.
Das Knarren einer großen Tür ertöhnte, und als sie die Augen öffnete, stand ein Mann dort - ein ziemlich reicher mann, wie es schien. Er schaute Anders, die anderen versammelten und sie selbst an, als währen sie Mist. Mit gelangweilter stimme fragte er:
"Ist irgenteiner von euch dreckigem gesindel da unten der Bote der Lascivios? Der Fürst wartet schon sehr lange."
>>Hast du gehört?<< lachte Cito leise. >>DER Botschafter!<<
Und tatsächlich staunte der mann nicht schlecht, als Mariko sich erhob, mit vorgerecktem kinn und gerader haltung. Hier. meinte sie kalt. Aus dem Augenwinkel schaute sie zu Anders und fasste spontan einen beschluss.
Sie ruckte leicht mit dem Kopf, ein Zeichen, das er aufstehen und mitkommen sollte-. Alleine kam er doch nie an diese dämliche Lizenz heran.
Fox ließ Ithryna los, als sie sich von ihm löste, und betete, das sie unter all dem schmutz in seinem gesicht seine roten Wangen nicht sehen konnte. Besorgt schaute er sie an. Das muss dir nicht leid tun... er griff instinktiv nach ihrer hand. Etwas furchtbares... wiederholte er leise und dachte darüber nach, sorge schäumte in seinem magen wie Säure. er schaute Ithryna wieder an. Wir können nicht weiterziehen, sogerne ich das auch möchte... Uns allen gehen die Vorräte aus, und in den Wäldern zu wildenr, ist gefährlich genug. Hast ... hast du etwas gesehen? fragte er vorsichtig, sorgsam darauf achtent, nicht drängend zu klingen.
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in Alte Kapitel 07.11.2011 19:28von Ithryna • ZEITSPIELERIN - PFADFINDERIN | 120 Beiträge
Ithryna
Ich war etwas verwundert, aber glücklich über seine Hand, die nach meiner griff, und erwiederte den sanften Druck. "Ich weiß, dass wir dort hin müssen.", sagte ich leise, mit gesenktem Kopf. "Die Bilder.. es waren nur wenige. Ein wütender Mann, eindeutig aus der Stadt. Sein Grinsen war fies, und sein Gelächter schallt noch immer in meinem Kopf. Außerdem Feuer und Messer, eine Tänzerin. Also wir, es wird uns Nomaden treffen. Und am Ende nocheinmal dieser Mann.", sagte ich mit zittriger Stimme. Die Bilder liefen vor meinem inneren Auge ab, doch ich hütete mich, sie um mich herum tanzen zu lassen. "Ich weiß nicht, was das bedeutet. Aber dieser Mann, es war, als wäre er wütend auf uns und freue sich endlich, dass es uns schlecht ergeht. Auf welche Weise auch immer.", fügte ich noch hinzu. Schließlich hob ich den Kopf wieder und sah Fox an. War da eine gewisse Röte in seinem Gesicht? Aufregung. Angst. Sorge. Das lässt die Röte in die Wangen steigen., erklärte ich mir dies in Gedanken.
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RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1
in Alte Kapitel 07.11.2011 19:42von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge
Verblüfft gehorchte Anders und stand auf. Der entsetzte Gesichtsausdruck der Wache als er Mariko sah ließ darauf schließen, dass er noch keine weibliche Botschafterin gesehen hatte - sie musste sich ganz schön behaupten in dieser Welt. Mit einem Gefühl der Dankbarkeit dafür, dass sie ihm eine Chance gab, mischte sich Anerkennung für die Botschafterin.
>>Folgt mir.<< kommandierte die Wache knappund verließ den Raum durch die große Eichentür.
Anders sah Mariko kurz an und folgte ihr dann weiter. Missmutige Blicke der anderen Bittsteller folgten ihnen, bis die Türe mit einem vernehmlicken Klack zufiel.
In dem langen Raum, der wieder vollständig von einem roten Läufer durchzogen war, wurden die Wandbehänge immer prächtiger, je näher sie dem erhöhten Ende kamen. Einige Stufen leiteten den Blick auf einen gigantischen Schribtisch, hinter dem ein großgewachsener Mann saß, von hinten von Sonnenstrahlen eingerahmt wie eine Erscheinung.
Zunichte gemacht wurde dieses Bild von seiner ungeduldigen Miene, und seinem hektisch auf den Tisch klopfenden Fingern. Anders betrachtete seine Gesichtszüge genauer - ein arroganter Zug umspielte seine Lippen, doch Scipio strahlte auf seine Art und Weise eine gewisse Autorität aus.
>>Verbeugen!<< bellte die Wache, die neben ihnen auf die Knie ging. Anders senkte den Kopf tief, doch es wiederstrebte ihm, diesem Mann Respekt zu zollen.
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RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1
in Alte Kapitel 07.11.2011 20:04von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge
Feuer und messer... Ihre Worte füllten Fox mit Furcht, aber gleichzeitig auch mit einer eisernen entschlossenheit. In solchen Momenten spürte er, das er wirklich ein Krieger war - uns zwar einer, der alles, was er liebte, beschützte bis in den Tod. Seine Fölammenhand beweiste dies ja nur zu gut. Und er würde nicht zulassen, das irgentjemandem Hier etwas passieren würde, wenn er es verhindenr konnte!
Mach...Mach dir keine gedanken mehr darüber, ja? meinte er und hoffte, das sie es nicht missverstand. Wenn es wahr ist - dann können wir eh nichts dran ändern. und wenn nicht, dann auch gut. Er schwieg kurz, dann zog er seine hand aus ihrer und meinte etwas eingeschüchtert: Du, ich muss noch mal zum Schmied, irgentetwas von wegen Hufeisen... Willst du ... mitkommen?
Mariko kannte diese Halle noch von dem vorherigem Fürsten, Scipios Vater - damals war sie für einen Fürsten recht bescheiden gewesen, aber die zeiten änderten sich, rasend. Ihre stiefel klackten mit jedem schritt leise auf den Marmorfliesen - Marmor! Bah! - und ihre Röcke raschelten leise. Cito strich ihr beruhigent übers gesicht und als sie vor dem Fürsten stand, war sie tatsächlich beinahe entspannt. Wie zu erwarten hatte der Fürst nur einen flüchtigen Blick für sie selbst übrig und schaute dann zu Anders, als erwarte er, dort einen gesprächspartner zu finden. Genau das war der Grund, weshalb sie es hasste, wenn Fox sie auf ihren Botengängen begleitete - Ja, immer von Mann zu Mann, die Frau dort ist nur Deko. Aufgeblasener Ochsenfrosch.
Sie warf der wache einen külen Blick zu, aber anstatt einen knicks zu machen, verbeugte sie sich ebenfalls, wie ein mann es tat. Sie hörte die wache hinter sich laut und empört nach Luft shcnappen, vor allem, da er jetzt warscheinlich die messer an ihrem Gürtel entdeckt hatte. Das lenkte die aufmerksamkeit von Scipio zum ersten mal wirklich auf sie: sein Blick bohrte sich in ihre Augen wie zwei nadeln. Sie starrte zurück - senkte nicht den Kopf, wich nicht aus. Sie blinzelte noch nichteinmal.
>>Alle Register heute, was?<< fragte Cito, der ihre haare flattern ließ, als wolle er sie schützen. Ist wohl nötig meinte sie leise zurück - sodass nur er es verstand. Sie wusste nicht, wie es für andere Klang, wenn sie mit dem Wind sprach. Warscheinlich, als hätte sie einen über den Durst getrunken.
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in Alte Kapitel 07.11.2011 20:36von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge
>>Steht auf. Freunde meines Vaters sollten sich nicht länger als nötig mit Höflichkeiten aufhalten.<< Die Stimme des Fürsten war weich und tief, umfloss die Nomaden wie der Atem eines Raubtiers.
Sein Blick wanderte zu Anders zurück, der Marikos starren Blick bemerkte. >>Ihr seid etwas spät dran, Botschafter - zu eurem Glück habe ich heute nicht viel zu tun.<< Anders schüttelte leicht den Kopf.
Ich spreche nicht für die Lascivios - meiner Begleiterin gebührt die Ehre hundertfach, die ihr mir anerkennen wollt. Er sah Mariko an, die ausdruckslos den Wortwechsel beobachtete.
Scipio stand auf und beugte sich leicht nach vorne, die Hände auf die Tischplatte gestützt. Seine eisigen blauen Augen schienen die Botschafterin zu durchbohren, welche jedoch gänzlich unbeeindruckt blieb.
>>Große Worte, mein Freund. Ihr seid also die Botschafterin des alten Volkes?<< Scipios Stimme behielt ihren weichen Klang, auch wenn seine gesamte Gestik Anspannung zeigte. Lockere, überlegene Anspannung, ja - aber dennoch schien ihn Marikos Unwillen zu beunruhigen.
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RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1
in Alte Kapitel 07.11.2011 20:46von Ithryna • ZEITSPIELERIN - PFADFINDERIN | 120 Beiträge
Ithryna
So sehr ich Fox auch für diese Worte dankte, die Angst nahmen sie mir nicht. Silamith wieherte aufgeregt und ich wandte mich meiner Stute zu. "Ist gut, Liebes.", sagte ich sanft und strich durch die perlweiße Mähne des Einhorns. Anschließend wandte ich mich wieder Fox zu. "Ich komm gern mit. Ablenkung tut sicher gut.", sagte ich mit einem gequälten Lächeln. Mika kam fröhlich angehüpft. Wenigstens hatte ich ihr den Schrecken ersparen können. Ich hob sie hoch und sie setzte sich wie immer auf meine Schulter, legte den langen Puschelschwanz um meinen Hals begann sofort, an meinem Ohrring zu spielen. Ich lächelte darüber, sie wusste eben, wie sie mich aufheitern konnte. Auch wenn sie es wohl unbewusst tat.
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RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1
in Alte Kapitel 07.11.2011 20:56von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge
Cito, der die beunruhigung des Fürsten spürte und dem Stadtwind schon einiges von dessen taten abgehört hatte - Kerker, galgen, Folter, das ganze Programm -, raunte Mariko ins Ohr, noch ehe sie antworten konnte: >>Überspann den Bogen nicht, Windkind. Fürsten sind nicht bis zum Tod geduldig!<< mariko, die genau wusste, das seine Worte ihr noch nie probleme bereitet hatten, neigte vor dem Fürsten den Kopf, um ihren respekt zu bekunden - aber auch nur so weit, das es nicht an Angst und Furcht grenzte. Eine mit einem roten Band umwobende haarsträhne löste sich aus dem Zopf und viel ihr schwer auf die Schulter. Wie sie so da stand, kribbelte es ihr im nacken und sie seufste innerlich. Den Nacken preiszugeben hatte sie noch nie gemocht.
Ja, Herr meinte sie, und ihre Stimme wirkte merkwürdig einsam in der großen halle - zumal, weil es nicht gerade die hübscheste war. Sie klang immer ein wenig erkältet. Der Rat der drei Weisen hat mich geschickt mit der Bitte, eine Aufenthaltsgenemigung gewährt zu bekommen. Wir werden es euch mit dem heutigen Abend danken, indem wir Bilder aus feuer an den Himmel malen und Gesang und Tanz bieten. Sie hatte genau den richtigen Ton getroffen - nicht zu kriecherisch, aber auch nicht befehlend, sanft, aber bestimmt.
Fox sah, das er sie noch nicht voll und ganz abgelenkt hatte, aber es hätte ihn auch gewundert. Sie war kein kleines Kind mehr, nein, wahrhaftig nicht. Er schlenderte mit langsam ins zentrum des lagers und schloss genüsslich die augen, als er die altbekannten geräusche hörte. Herbstlaub fiel herab und bedeckte seine schultern und verfing sich in seinem Haar. Er drehte sich zu Ithryna herum und lächelte wie ein kleiner, glücklicher Junge. Kommst du heute Abend trotzdem mit in die Stadt? fragte er, während in seinen Augen die Vorfreude brannte.
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in Alte Kapitel 07.11.2011 21:31von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge
Der Fürst entspannte sich, und trat vor seinen Schreibtisch, um seine Gäste besser begutachten zu können.
>>Der Rat der Weisen ist eine Erinnerung meiner Kindheit, genau wie eure Darbietungen. Ich habe sie liebgewonnen.<< Aus Scipios Mund klang dieses sonst so warme Wort wie eine Schlange, die zubeißen konnte, wenn man ihr zu sehr vertraute.
Mit großen Schritten kehrte er zu seinem Sessel zurück, und ließ sich hinein sinken. Schwungvoll unterschrieb er ein Blatt grobkörniges Papier und hielt es ihr entgegen. Er erwartete mit einem spöttischen Lächeln, dass die stolze Nomadin sich erneut dazu herabließ, ihm entgegenzukommen.
In Anders wuchs die Wut auf den Fürsten von Minute zu Minute. Er schuldete Mariko etwas, und konnte den Gedanken nicht ertragen, sie gedemütigt zu sehen. Er hätte das Blatt mit Magie herbeiholen können - doch das könnte sie als Herablassung gegen sich sehen, als würde er denken, sie könnte die Situation nicht meistern. Also blieb er still und betrachtete die Szene.
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in Alte Kapitel 07.11.2011 21:42von Ithryna • ZEITSPIELERIN - PFADFINDERIN | 120 Beiträge
Ithryna
Ich lächelte über die Blätter und zupfte eins aus Fox' Haar, um es im Wind weiterfliegen zu lassen. "Natürlich. Deine Feuershow möchte ich nicht verpassen.", sagte ich. Vielleicht hatte er es schon bemerkt, vielleicht auch nicht, aber wann immer ich die Gelegenheit hatte, hatte ich ihn beobachtet, während er mit dem Feuer spielte. Es war faszinierend für mich.
Der Wind spielte sanft in meinem Haar. Er erinnerte mich immer an Mariko. Und ich fragte mich immer, ob er mit uns sprach, ohne dass wir es verstanden. Vielleicht sollte ich Mariko das mal fragen. Doch eins wusste ich: Ich liebte den lauen Herbst, mit den bunten Blättern und dem sanften Wind. Nur wenn der Regen einsetzte, wünschte ich mir den heißen Sommer zurück.
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in Alte Kapitel 08.11.2011 16:43von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge
Mariko war immer noch ganz gelassen. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Anders zu ihr hinüberschaute, und murmelte Cito etwas zu.
Plötzlich heulte ein kräftiger Wind durch den Saal, ließ sie so reich verzierten Banner an den Wänden flattern und die Blätter auf Scipios Schreibtisch herunterwehen. Dann zupfte etwas an dem papier in der hand des Fürsten, und mariko hörte Cito leise maulen >>Nein, nein, nein, wie unhöflich, Herr Fürst!<< Die Lizenz segelte hoch durch die Luft, flatterte hin und her und landete schließlich haargenau auf marikos ausgestreckter hand. Der sturm legte sich, und die junge Botschafterin musste sich ein grinsen verkneifen, als Cito die papiere wieder fein säuberlich auf dem Schreibtisch des Fürsten stapelte, dann fröhlich durch die gegend flatternt zu ihr zurückschwebte und sich auf ihren Schultern niederließ, was ihre haare und kleider wiede rzum wehen brachte.
das papier fühlte sich rau an, als mariko es vor die Augen hob und schnell durchlas. Es schien alles korrekt - die unterschrift wie auch der restliche text waren ohne hintertürchen. Die wache hinter mariko starrte sie so empört und entsetzt an wie noch nie - jetzt konnte sie auch noch lesen!
Sie schob die genemigung in ihren Gürtel und schaute dann wieder zum Fürsten, ein süßes Lächeln umspielte ihre Lippen, aber ihre Augen waren steinhart. Vielen, vielen dank! meinte sie und machte eine weitere tiefe verbeugung.
Dürften wir uns nun zurückziehen und meinem Volk die frohe Kunde verteilen?
Fox freute sich sichtlich. Der marktplatz soll riesig sein! Es wird so schön, entlich wieder einmal Spaß zu haben... Er strich mit der hand über das lederband an seinem hals, an dessen ende ein kleines verziehrtes Holzrad hing - ein geschenk seiner Schwester. Sie gingen weiter, und es dauerte nicht lange, bis sie beim schmied waren. Fox erklärte, was sie wollten und der Schmied verschwand in sein zelt, um die Hufeisen zu holen.
Tantzt du heute Abend ein wenig? fragte Fox Ithryna und schaute sie an.
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in Alte Kapitel 08.11.2011 18:01von Ithryna • ZEITSPIELERIN - PFADFINDERIN | 120 Beiträge
Ithryna
Ich lächelte freudig. "Sicher. Irgendwie muss ich mir doch mein Geld verdienen. Außerdem ist es immer spaßig, die Leute in Trance zu versetzen. Es ist nur schade, dass ich nicht bestimmen kann, wen ich in Trance versetze. Jeden, der mir eine kleine Weile zuschaut, erwischt es.", sagte ich ein wenig bedauernd. Egal, wie ich tanzte, wann und wo - jeder verfiel in eine Trance und behielt nur die Erinnerung an einen schönen Tanz. Doch ich verschob diese Gedanken und dachte lieber an die Sachen, die ich mir dann kaufen konnte. Als erstes würde ich zum Bäcker gehen und mir frische Brötchen holen. Ich liebte frische, noch warme Brötchen. Dumm nur, dass ich dazu bis zum Morgen warten müsste. Und Silamith würde ich Hafer kaufen, sie liebte das Zeug. Und Haselnüsse für Mika. Ich lächelte über meine Pläne und vergaß glatt meine Sorgen - am meisten freute ich mich aber doch auf Fox' Feuershow.
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in Alte Kapitel 08.11.2011 19:21von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge
Tiefes Unwollen schien in Scipio zu grollen wie ein aufziehendes Gewitter. Eine Frau und noch dazu ein Schlammblut wagte es tatsächlich, sich dem Fürsten von Turalas gegenüber respektlos zu zeigen.
Dennoch behielt seine Stimme denselben samtenen Klang, als er antwortete. Natürlich, Botschafterin. Ich freue mich über alle Maßen, eure Künste heute abend in Anspruch nehmen zu dürfen. Doch bedenkt - er hielt inne, entweder um die Wirkung seiner Worte noch zu unterstreichen, oder aber einfach weil er Luft holen musste. Bedenkt dass diese Stadt keine Kriminellen duldet. Haltet eure Wölfe im Zaum - wenn wir auch nur ein gerissenes Schaf finden, so werde ich nicht zögern, die Jäger auszuschicken.
Mit einer fließenden Handbewegung machte er deutlich, dass sie entlassen waren.
Auch Anders verbeugte sich, bevor er sich zu Mariko umwandte. Die bildhafte Ermahnung rief in ihm tausend Erinnerungen wach - Nächte in Kerkern, Blut, die Galgen vor den Stadttoren.
Als er näher zu der Botschafterin trat, spürte er wieder den kühlen Lufthauch, der sie immerzu einzuhüllen schien. Nach der Vorstellung mit den Papieren des Fürsten folgerte er, dass ihre Habe etwas mit der Manipulation der Luft zu tun hatte.
Er schwieg, während sie dem Verlauf des Teppichs zurück zur Eingangstüre folgten, und hing seinen Gedanken nach. Anders war gespannt auf die Vorführung am Abend - an den Shows ließen sich die wahren Kräfte eines Magiers gut erkennen.
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in Alte Kapitel 08.11.2011 20:01von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge
Mariko ging neben Anders und war froh, das er zu sehr in gedanken versunken war, um in ihrem Gesicht die Anspannung zu lesen - ihr Kiefer fühlte sich an, als würde er gleich mit einem lauten Knacken aus ihrem Gesicht springen. Den ganzen Weg über spürte sie den Fürsten, wie er ihr hinterherstarrte, und als das große Tor hinter dem Beiden ins Schloss viel und den Blick des Fürsten abschnitt, atmete sie erleichtert auf und schloss kurz die Augen. Nervös faltete sie die kostbare Lizenz zu einem kleinen Blatt zusammen und steckte sie in den beutel an ihrem Gürtel.
Ihr Gesicht wurde wieder ausdruckslos und abweisend, doch ihre Stimme verriet ihre Angst und den umstand, das sie viel selbssicherer getan hatte, als sie war: War das Dumm?
Die Frage galt sowohl Cito als auch Anders. Der wind ließ es sich nicht nehmen, prompt zu antworten. >>Es war leichsinnig, verrückt und unklug, aber nein, es war nicht dumm. Du wirst dich heute Abend in acht nehmen müssen, Windkind. ich meine - mehr in acht nehmen als sonst schon.<< Ja...
Dann schaute sie Anders an, während sie unter den missmutigen Blicken der Wachen und Soldaten in die erste halle gingen und von dort nach draußen. Sie konnte es kaum erwarten, entlich aus diesem verfluchten palast raus zu sein - auch wenn die straßen von Turalas nicht gerade gut rochen.
Schade meinte Fox amüsiert. Dann kriege ich ja nicht alles mit! - ähm, ich m-meine - er blinzelte, fand dann seine Fassung wieder. Was meinst du, haben sie dieses jahr Kaffee bekommen? mariko liebt das zeug... Und sie hat bald Geburtstag. ich weiß nur nicht, ob ich noch geld dafür übrig habe... Er grinste breit, während der Schmied drinnen in seinem zelt leise vor sich hin fluchte - anscheinend konnte er die hufeisen nicht finden.
Ja, mariko liebte Kaffee, auch wenn sie selten in den Genuss kam. Ihr vater hatte ihnen mal einen kleinen beutel voll - ähm - besorgt, und sie hatten das heiße getränk voll und ganz genossen. An jenem Tag hatte Caninus lächelnt gemeint, das die haare seine Tochter ebenfalls aussahen wie kaffee mit Milch - dann waren sie in den Wald gegangen, um Beeren zu sammeln...
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in Alte Kapitel 08.11.2011 20:54von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge
Anders sah überrascht auf, und wurde erst mit kurzer Verzögerung gewahr, dass sich ihre Frage an ihn richtete.
Nein, das war es nicht. Vielleicht bringt es euch mehr Probleme, als ihr sowieso schon habt - aber ich denke nicht, dass seine Verachtung für uns noch größer werden könnte.
Uns - euch... Etwas verwirrt stellte Anders fest, dass er nicht wusste, ob er sich selbst nun zu den Lascivios zählte oder nicht. Mariko hatte ihm einen Gefallen getan, aber das bedeutete nicht mehr, als dass er sich vorrübergehend in der Stadt aufhalten durfte. Geschweige denn, dass er nun ein Nomade war. Also blieb die Frage nach dem Sinn hinter dem Wunsch, hier zu verweilen. Zumindest bis zum Abend würde er sicherlich bleiben, wo doch Marikos Stamm seine Künste vorführen wollte. Aber danach... Er verdrängte den Gedanken mit einer resoluten Kopfbewegung, bevor er hinzufügte: Dein Stolz macht dich stark, aber ich sehe, du weißt, dass man nicht jeden Kampf direkt gewinnen kann. Manchmal ist Diplomatie der bessere Weg. Der...weniger verlustreiche. Er schmunzelte sie belustigt an, und ihm fiel auf, dass Mariko ihn immer nur ihre halbe Aufmersamkeit spendete - der Rest schien den Geräuschen der Natur zu Füßen zu liegen.
Bemerkenswert, wie ihm durch den Kopf ging.
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in Alte Kapitel 08.11.2011 21:40von Ithryna • ZEITSPIELERIN - PFADFINDERIN | 120 Beiträge
Ithryna
Ich lächelte weiter. Was wohl wäre, ich wenn mit jemandem zusammen tanzte? Ob das dann auch geschah? Ich wusste es nicht, doch ich würde es wohl auch nicht so bald probieren.
"Kaffee. Hm, ich weiß nicht, aber ich kann dir gerne Geld leihen, ich denke, Mika kann genug ergattern, sofern wir genug Publikum haben.", sagte ich und schaute Fox in die Augen. Ich würde ihm bei allem helfen, egal was es war. Ich würde sogar wieder morden, wenn es ihm helfen täte. Dieser Gedanke erschreckte mich, doch ich bewahrte meine Miene.
Mika hüpfte von meiner Schulter und verschwand bei dem Schmied im Zelt. Ich hörte ihn schimpfen, doch dann klirrte etwas und ich befürchtete schon das Schlimmste - als er Lächelnd mit den Hufeisen und Mika auf dem Arm rauskam.
"Na, hast du mal wieder deine Suchküste unter Beweis gestellt?", fragte ich grinsend und nahm das ulkige Tierchen wieder zu mir.
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in Alte Kapitel 09.11.2011 16:55von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge
Mmh... meinte sie daraufhin nur und dachte kurz nach. Anders hatte eine sehr ungewöhnliche Art zu denken, doch das stöhrte sie nicht - im ggenteil, sie fand es interessant, auch wenn sie es sich nicht anmerken ließ.
Sie traten aus dem Palast und das gelärme des Marktes schlug ihr wieder ins Gesicht. Nervös schüttelte sie sich, streifte die Kaputze über den Kopf und ging zu Saltus, der sie freudig anschnaubte, sobald er sie sah. Mariko strich ihm mit der Hand über das weiche Maul und löste den Knoten, mit dem sie die Zügel an dem Holzpfahl festgebunden hatte. Ihr Blick ruhte auf Anders Gesicht, auch wenn man im Schatten der Kaputze nur die dunklen augen leuchten sehen konnte. Wieder fragte sie sich, ob er einer Gruppe von einzelnen Spielleuten angehörte oder alleine Reiste.
Was wirst du nun tun? fragte sie ihn, während Cito sich schon mal in den Sattel schwang. Wirst du hier bleiben, oder kommst du mit in unser Lager? Verdammt, sie traf in letzter Zeit eindeutig zu viele fremde! Aber sie ahnte, das Anders, wie er so verlohren da stand, selbst nicht wirklich wirklich wusste, wohin.
Mir etwas leihen? Oh, nein Danke! lachte Fox, während er in den beutel an seinem Gürtel griff, die Goldmünzen hervorholte und den Schmied bezahlte, dann schaute er in den Beutel und schnaltzte mit der Zunge. Das wird nicht nötig sein, für ein bisschen ist noch Geld Da. Aber trotzdem Danke! Er lächelte und vor seinem geistigem Auge tauchte ein Bild auf: er schrieb mit seiner brennenden Hand Ihtrynas Namen in den Himmel. Er spürte wieder die verräterische Röte auf seinen Wangen und schaute schnell weg.
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RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1
in Alte Kapitel 09.11.2011 17:13von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge
Ob sie wohl auch Gedanken lesen kann? fragte sich Anders amüsiert, obwohl er wusste, dass eine gute Kombinationsgabe genügte, um herauszubekommen, dass er nicht wirklich ein Zuhause hatte. Er betrachtete das bildschöne Pferd, welches das Temperament seiner Besitzerin in seinen Bewegungen zu spiegeln schien.
Ich glaube kaum, dass ihr mich in eurem Lager haben wollt. stellte er trocken fest. Aber ich würde dennoch gerne mitkommen.
Er freute sich sichtlich über die neue Perspektive seines Lebens. Immerhin, es konnte nur noch aufwärts gehen...
Ihm kam der Gedanke, wie er überhaupt mit Mariko Schritt halten wollte. Er dachte dabei an einen alten Freund - wenn er Glück hatte, war Cailan noch nicht weit gekommen.
Cailan war so etwas wie Anders einziger Verbündeter, als dieser im Wald lebte. Der Greif beherrschte die delisische Sprache nicht wirklich, was nicht weiter schlimm war, da er eine Art besonderer Verbindung zur Natur und ihren Geschöpfen zu haben schien, aber Anders brachte ihm immer wieder neue Wörter bei, als die beiden Reisegefährten waren.
Anders hatte ihm einmal geholfen, sich aus den Fängen einiger Wilderer zu befreien, die Jagd auf die selten gewordenen Fabelwesen machten, und Cailan zeigte sich dankbar dafür, indem er Anders begleitete. Obwohl er meist nicht in direkter Geselschaft des Magiers lebte, war er nie so weit entfernt, dass er nicht innerhalb einer guten Stunde hierher kommen könnte.
So wande sich Anders an Mariko, und fragte sie: Wie weit ist das Lager von hier entfernt?
Justice is not,
what we feel as right - that could be vengeance.
It is what right is,
no matter what we feel.
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RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1
in Alte Kapitel 09.11.2011 18:40von Ithryna • ZEITSPIELERIN - PFADFINDERIN | 120 Beiträge
Ithryna
Ich winkte nur ab und lief mit ihm wieder in Richtung seinem Zelt. Mein Blick war auf den Boden gerichtet. Mika sprang wieder von meiner Schulter und hüpfte voraus. Ich hatte sie vor etwa zwei Jahren im Wald gefunden, sie war noch ein Jungtier gewesen und verletzt, einsam und am Verhungern. Außerdem war es tiefster Winter und das Fellknäuel hatte zitternd im Schnee gelegen. Das Fiepen wurde immer leiser, doch ich hatte es noch gehört und sie gerettet. Liebevolle Pflege, Wärme, Nahrung - und letztendlich wollte die Kleine einfach nicht mehr gehen und ich hatte sie als meine neue Begleiterin angesehen. Je besser es ihr ging, desto frecher war sie auch geworden. Sie hatte Silamith geneckt, mich ausgetrickst und auch sonst einige Dummheiten gemacht, die mich schon so manches Mal in Schwierigkeiten gebracht hatten. Doch ich liebte sie dennoch, und ich würde sie nicht hergeben wollen.
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RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1
in Alte Kapitel 09.11.2011 19:03von Kuraiko • KRIEGER | 248 Beiträge
Als Mayiki sah, dass der Fremde und die Frau die sich zu ihm gesetzt hatte sich gut zu unterhalten schienen, drehte sei sich um und ging zur Tür hinaus. Sie sprang auf das Dach des Palastes und dachte nach. Was sollte sie jetzt tun? Sie war allein, eigentlich ja nicht sie hatte schließlich Yuuko, der Drache, der sich bereiterklärt hatte sie von Stadt zu Stadt zu fliegen, damit sie nicht immer laufen musste. Sie konnte tun und lassen was ihr beliebt....doch i-wie hatte sie es satt....Sie war nun schon seit ca. 10 Jahren von Stadt zu Stadt gereist, war hier und da längere Zeit geblieben nur um dann wieder weiterzureisen...Sie wollte dieses ewige Herumgereise nicht mehr...Doch, so merkte sie, hatte sie auch keinen blassen Schimmer, was sie sonst tun sollte...
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RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1
in Alte Kapitel 09.11.2011 20:52von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge
Mariko zog den sattel von Saltus nach und hatte dabei mühe, das der ledergurt ihr nicht aus der hand rutschte, während sie Anders lauschte. Sie warf saltus die Zügel über den hals und schaute den jungen Mann nun direkt an, mit leicht gerunzelter Stirn. Etwa eine Halbe Stunde zu Pferde - aber warum glaubst du denn, das du nicht willkommen währst?
Cito seufste ungeduldig in ihr Ohr, aber sie ignorierte ihn. Die sonne war schon hoch am Himmel, bald würde sie wieder zu sinken beginnen. Es würde schnell dunkel werden. Sie musterte ihn und als ihr ein licht aufging, Lächelte sie sogar leicht - ein winziges Lächeln, ja, aber ein Lächeln. Ach - du meinst, weil du anders bist? Glaub mir, bei uns ist es Normal, anders zu sein. Hast du ein pferd? Ansonsten kannst du bei mir mitreiten.
>>Dann hab ich ja keinen Platz mehr!<< maulte Cito, doch ihm wurde keine beachtung geschenkt.
Markos Magen knurrte leise und unwillkührlich fasste sie sich an den Bauch - auf die letzten mahlzeiten hatte sie zu gunsten von Fox und caninus - auch wenn diese heftig prottestiert hatten - verzichtet, und ihr war schon ziemlich schlecht. Aber heute Abend würde es wieder genug geben, da war sie sich sicher!
Aus dem augenwinkel meinte sie eine Bewegung auf einem dach wahrzunehmen, doch als sie hinschaute, war dort niemand.
Fox lief neben Ithryna her und summte leise vor sich hin. Er summte oft, und Singen tat er auch gerne. Seine normale Hand wanderte zu dem eisenhandschuh und mit den Fingerspitzen fuhr er, anscheinend ohne es zu bemerken, die eisblauen, leicht leuchtenden linien nach, die ins metall graviert waren, und tastete nach dem roten Vulkanstein auf dem Handrücken. In diesem Moment war seine hand erloschen, und er wollte nicht wissen, wie sie dann aussah. Das kribbeln der Flammen und die hitze fehlten ihm, aber er wusste - wenn er den Handschuh nicht trug, kroch das feuer seinen Arm hinauf und brannte ihm das Fleisch von den Knochen. Er konnte den handschuh nicht länger als 12 Stunden ablegen, denn sonst ließ sich das Feuer nicht mehr bändigen. Ein paar alte Worte kamen ihm wieder in den Sinn - er träumte noch immer nachts von dem mann, der sie ausgesprochen hatte:
>>Ihr habt schon immer zu gerne mit dem feuer gespielt, Junger Mann. Nun wird es zeit, das ihr zu feuer werdet!<<
Der hexenmeister, der ihm dies angetan hatte. Der Mariko im tausch gegen das leben seiner Mutter behalten wollte! Die Flammen hatten ihn gefressen. Er hatte es verdient.
Einfach nur schräg :D
https://www.youtube.com/watch?v=cBlRbrB_Gnc
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RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1
in Alte Kapitel 09.11.2011 21:04von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge
Anders, ja unter anderem, erwiderte er nachdenklich. Dann nickte Anders und trat näher an Saltus heran. Nachher kann ich mir ein ... Reittier besorgen, aber wenn ich dieses zweite Mal deine Hilfe annehmen könnte, würde das vieles erleichtern. Er lächelte sie an, und schwang sich hinter ihr auf das Pferd. Der ihm inzwischen bekannte Windhauch wirbelte um sie herum und trug den Geruch des Meeres heran. Ein leises Grummeln aus ihrer Bauchgegend verriet Marikos Hunger, und Anders kam sich schuldig vor, sie so lange aufgehalten zu haben. Zögernd legte er seine Hand auf ihre Schulter, um während des Rittes wenigstens ein kleines bisschen Gleichgewicht zu behalten.
Wie das Lager wohl aussieht?, fragte er sich im Stillen. Er stellte sich eine Fläche von Zelten vor, mit lauter unterschiedlichen Kreaturen - ein schönes Bild, eigentlich.
Dann konzentrierte er sich, um in den tiefen seines Geistes nach Cailan zu suchen. Er hatte keine Ahnung, wie diese Verbindung funktionierte, aber der Greif wusste, was er von ihm wollte, wann immer das der Fall war.
Justice is not,
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no matter what we feel.
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RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1
in Alte Kapitel 09.11.2011 21:13von Ithryna • ZEITSPIELERIN - PFADFINDERIN | 120 Beiträge
Ithryna
Als wir wieder bei meinem Zelt waren, drehte ich mich zu Fox. Ich vermutete, er würde wieder zu Caninus gehen, der ja vermutlich die Hufeisen erwartete. Also sah ich Fox traurig an. "Wenn wir in der Stadt sind, sei bitte vorsichtig. Ich weiß, du bist stark und nicht hilflos, aber die Städter sind tückisch.", sagte ich bittend und schaute ihm in die Augen. Dann lächelte ich vorsichtig. "Und danke.", fügte ich noch leise hinzu. Letztendlich hatte er mich ja doch ablenken können, zumindest für eine Weile. Wahrscheinlich würde ich jetzt vor meinem Zelt sitzen und ein wenig nachdenken. Vielleicht würde ich auch versuchen, zu sehen. Die Angst war einfach zu groß.
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