RPG Status: WETTER: Schön warm, im Laufe des Tages wird es sehr heiß werden JAHRESZEIT: Anfang Sommer, am Morgen SITUATION: Das neue RPG-Kapitel hat soeben begonnen! :D Gesucht: Über neue Mitglieder würden wir uns sehr freuen. ACHTUNG: Soeben hat das RPG wieder begonnen!

#101

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 09.11.2011 21:26
von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge

Mariko fülte sich sonderbar empflindlich, und es behagte ihr nicht ganz, als er die hand auf ihre Schulter legte - denn so konnte er die angespannten Muskeln spürten. Verdammter Körper, ein verräterisches Ding war er! Sie konnte die Wärme seiner haut durch den dünne Umhang spüren, und das überraschte sie, schließlich war er aus papier. Dann schallt sie sich für ihre unhöflichemn gedanken, schnalzte leicht mit der Zunge und lenkte Saltus geshcickt zwischen all den menschen hindurch zum Stadttor, wobei sie einige wütende Komentare und böses Gezischel ertragen mussten. >>Missgeburt!<< hörte sie jemanden leise flüstern, aber sie schenkte dem keine beachtung. Als die Stadttore in sicht kamen, ritt sie unbewusst etwas schneller, und schließlich donnerten sie im strammen galopp aus der Stadt heraus und ließen den gestank und den Lärm hinter sich. Die wache, deren lanze sie gespalten hatte, schaute ihr hinterher, sie spürte seine Blicke im nacken. Sie drosselte das tempo erst, als die ersten Bäume in sicht kamen und der Waldweg in Richtung lager vor ihnen auftauchte.
Tut mir leid meinte sie trocken zu Anders. Ich musste da einfach raus.

Fox schaute sie mit einer mischung aus kummer und liebe an, bis er sich letzterem Bewusst wurde und lächelte. Ich pass auf mich auf, versprochen. Und du auf dich auch, ja? Mir zuliebe hätte er beinahe gesagt, klappte aber den mund zu und würgte die Worte ab. Zerbrich dir nicht so den Kopf meinte er zum abschied, dann grinste er sie noch einmal an - wieso kam er sich dabei so unentlich dämlich vor? - und ging davon. Er blieb noch einmal stehen, als wollte er etwas sagen, doch dann beließ er es bei einem schüchternden Blick und lief mit großen Schritten in richtung nach hause.

( Wohu, beitrag 100! xDD )


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#102

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 09.11.2011 21:54
von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge

Kein Problem - die Stadt ist...beengt. Ich bin auch lieber im Wald. Der schnelle Gegenwind hatte Anders Kapuze zurückgeschoben, und er traute sich nicht, sie wieder zurechtzuziehen, aus Angst das Gleichgewicht zu verlieren. Missmutig stellte er fest, dass der Papierwechsel seine Hand erreicht hatte - feine Risse bedeckten seine Finger, und an manchen Stellen blätterte das dünne Papier ab. Inzwischen fand er dieses Schauspiel fast bemerkenswert. Es schien die ständige Möglichkeit zu repräsentieren, sich zu verändern - auch wenn Anders nicht daran glaubte, seine Vergangenheit so schnell wie seine Haut vergessen zu können.
Als der Hengst über einen größeren Stein setzte, lehnte Anders sich unwillkürlich vor, krallte die Finger in Marikos Schulter. Er ließ sofort wieder los, als ihm dies bewusst wurde, und verlagerte sein Gewicht demonstrativ nach hinten - sein Körper kribbelte wie er es lange Zeit nach seiner Verwandlung getan hatte, nur das dieses Gefühl heute so...anders war.
Unbehaglich sah er weg und betrachtete die golden beleuchteten Bäume um sie herum.


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what we feel as right - that could be vengeance.
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no matter what we feel.


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#103

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 09.11.2011 22:48
von Ithryna • ZEITSPIELERIN - PFADFINDERIN | 120 Beiträge

Ithryna
Ich schaute ihm lange hinterher, und als er verschwunden war, lies ich mich seufzend auf einen Baumstamm fallen, der umgeknickt war. Mir war nun bewusst geworden, dass ich Fox sehr mochte, vielleicht etwas zu sehr. Und um seinet Willen würde ich versuchen, zu sehen. Also entspannte ich mich bestmöglich und schloss die Augen, versuchte an nichts zu denken außer ein kleines Licht. Dieses Licht wurde immer größer, es stellte eine Vision dar. Als ich es fast erreicht hatte, nach gefühlten Stunden, flackerte es bedrohlich und erlosch dann wie eine Kerzenflamme. Ich öffnete wütend die Augen. "Verdammt.", murmelte ich, und versuchte es schließlich erneut. Das selbe Ergebnis. Auch ein dritter und vierter Versuch änderten nichts.


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#104

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 10.11.2011 17:06
von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge

Mariko nieste, als einige herbstblätter ihr ins gesicht wehten, und schüttelte sie genervt ab, während sie Anders Hand auf iher Schulter geflissentlich ignorierte. Der Weg, der vor ihnen lag, war gerade breit genug für eine Kutsche und die erde war uneben von den vielen pferdehufen, die täglich hier lang donnerten, deshalb strauchelte Saltus des öfteren und einmal machte er dabei einen so großen Satz, das die Botschafterin spürte, wie Anders setlich abzurutschen drohte. Sofort packte sie seine Hand und hielt ihn fest. Erschrocken sah sie, das etwas von seiner Haut sich löste und davonflog, und mit einem heftigen Ruck brachte sie Saltus zum stehen. Sie drehte sich zu Anders um und schaute sprachlos auf seine Hand, doch als es ihr auffiel, ärgerte sie sich über sich selbst und wich seinem Blick aus. Ich - tut mir leid meinte sie zerknirscht.

Fox ging zu seinem Vater zurück, tief in gedanken versunken. Was bildete er sich überhaupt ein? Ja, sie mochte ihn - aber das war auch alles, Oder? Er sollte sich keine Hoffnung machen.
Ah, da bist du ja! rief Caninus ihm entgegen, als er sich auf den Baumstumpf neben ihrem Zelt setzte. Wie hast du Mum kennengelernt?fragte er, kaum das er sich niedergelassen hatte. Er wirkte ziemlich niedergeschlagen.


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#105

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 10.11.2011 17:29
von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge

Anders bemerkte, dass die Welt um ihn herum immer...schiefer zu werden schien - er rutschte ab. Im letzten Moment packte ihn Mariko und zog ihn wieder hoch. Verblüfft hielt sie das Pferd an. Anders starrte auf ihre Hand, die die seine hielt, und währedn er sie ansah, schälten sich einige Fetzen Papier ab und zerfielen zu Staub, der vom Wind verweht wurde. Mariko ließ seine Hand los, sie wirkte etwas verstört. Nicht schlimm. winkte Anders ab, der seine Stimme wieder gefunden hatte. Die Worte klangen ruhig, aber irgendwie gezwungen. Ich bin wohl etwas mehr anders, nehme ich an. Dann wartete er darauf, dass sie Saltus wieder antrieb.
Anders Aufregung war verschwunden hinter dem Schild der Akzeptanz, der ihn vor sich selbst schützte. Dennoch fragte er sich, was Mariko nun von ihm denken musste. Dass er nicht mehr menschlich war, stand nach dieser Begebenheit fest - als ob es nicht schon vorher offenstichtlich gewesen wäre...
Als ihm diese Gedanken durch den Kopf schossen, wurde ihm bewusst, dass es ihm zum ersten Mal seit langer Zeit wieder nicht ziemlich egal war, was ein Mensch von ihm dachte. Im Gegenteil, dass er nicht wollte, dass Mariko das in ihm sah, was er selbst sah.


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#106

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 10.11.2011 18:29
von Ithryna • ZEITSPIELERIN - PFADFINDERIN | 120 Beiträge

Ithryna
"Ach, das wird doch nichts!", grummelte und Mika hüpfte auf meinen Schoß. Sanft kuschelte sie sich an mich. "Na gut, einmal noch.", sagte ich und strich ihr über das Fell. Ich schloss wieder die Augen, konzentrierte mich und ging langsam auf das Licht zu, ganz ganz langsam. Es dauerte somit länger, aber ich kam näher, und schließlich umhüllte es mich ganz. Ich hatte es geschafft!
Doch die Freude darüber wurde sofort von dem Inhalt der Vision getrübt, denn ich sah Gitter vor mir, dicke Eisenstäbe. Eine Ratte huschte über den Boden, der mit Steinen gepflastert war, man hörte leise irgendwo Wasser tropfen. Es folgte ein krächzenden Husten, denn wurde es wieder hell und das Licht war vor mir, flackerte, erlosch.
Die Vision war vorbei und ich fiel halb von dem Baumstumpf, Mika sprang erschrocken weg. Erschöpft zog ich mich gerade noch so in mein Zelt und auf die Schlaffelle, als ich auch schon in Ohnmacht fiel - oder war es doch nur ein tiefer, traumlos wirkender Schlaf?


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#107

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 10.11.2011 18:55
von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge

Mariko schämte sich für ihre Reaktion und drückte hastig die Fersen in die Flanke desPferdes, welches daraufhin in einen leichten Trab verfiel. Tut mir leid, gerade ich müsste es besser wissen meinte sie nachdenklich, während sie weiterritten und es immer kühler wurde. Ich selbst kann mit Winden reden und bin wohl so ziemlich die einzige Botschafterin, die es jeh in Delisa gegeben hat. Mein Vater ist ein Elf und meine Mutter war ein Mensch - mein bruder ist ebenso wenig normal wie ich. Und dann starre ich auf die problemzonrn fremder Menschen, als währe ich selbst normaler als sie. Nein, das geht nicht. Cito lauschte ihr verwirrt - seit wann redete sie so viel? Ihr Gesicht war vollkommen starr. Mit steifen Fingern zog sie sich den Umhang festerum den Leib und trieb das Pferd schnell in Richtung Lager. Bald konnte man die Geräusche vieler Menschen hören.
Es gibt kein Normal, und es gibt kein anders. Wenn ich vorher etwas anderes gesagt habe, werde ich die worte wohl wieder schlucken müssen. Sie shloss kurz die augen und die ine Hand umklammerte ein Meser.
Es ist egal, was du bist. Es kommt darauf an, WER du bist.

Caninus schauteseinen Sohn verwirrt und überrumpelt an. Wieso willst du das wissen? fragte er misstrauisch. Fox zuckteunschuldig mit den schultern. Nur so. ... Also? Caninus seufste und stroch sich das weiße haar aus dem Gesicht, auf einmal wirkte er unentlich müde. Damals arbeitete ich auf einem Handelsschiff. Da ich noch keinNomade war, wurde ich wiealleanderen auch be handelt...
Foxstrich sich über de n Handschuh und lauschteseinem Vater, den Blick in die ferne gerichtet.


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#108

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 11.11.2011 06:52
von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge

Anders lauschte ihren Worten, überrascht, dass es so viele waren - bisher war seine Reisegefährtin doch eher schweigsam gewesen. Das ist also deine Gabe... stellte er fest. Mit den Winden sprechen. Sein Blick wanderte auf seine Hand zurück, und nachdenklich fügte er hinzu: Ich weiß nicht, ob ich ein Mensch bin. Genauso wenig, wer ich bin - soviel Fremdes ist in meine Welt eingebrochen. Aber ich versuche, herauszufinden wer ich bin. Dann hob er den Blick, als von Weitem Gelächter erschallte, das stetige Summen einer Stadt, aber ohne jedes Anzeichen von Mauern.
Und das du eine Frau bist, sehe ich nicht als Benachteiligung - es sind nur die Menschen um dich herum, die damit nicht ganz klarkommen. Sie haben Angst vor Veränderungen.
Der Pfad wurde kaum breiter, aber dennoch kamen das Stimmengewirr immer näher. Anders beobachtete gespannt, wie die letzten mächtigen Bäume zurückwichen um einem wunderschönen Ort platz zu machen. Dieser Baum musste Jahrtausende alt sein, so überwältigend und überschäumend schien seine Größe. Das Leben schien in ihm zu pulsieren wie das in dem weitläufigen Zeltlager, welches sich zu seinen Wurzeln, aber auch fast hinauf zum Stamm erstreckte. Unglaublich.


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#109

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 11.11.2011 17:28
von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge

Marko hörte ihm still zu und dachte lange über seine Worte nach. Hieß das, dass er nicht immer so... Papier-Artig gewesen war? Und wenn ja - was war er vorher gewesen? Jedoch fand sie, das diese Dinge nur ihn alleine etwas angingen, und wenn er es ihr sagen wollte, würde er es von alleine tun. Sie würde ihn nicht danach fragen.
Als sie in das Lager ritten und der gigantische, in der Nachmittagssonne strahlende Baum sich über ihnen auftürmte, hörte sieAnders hinter sich nach Luft schnappen und konnte sich das lächel nicht verkneifen. Sie drehte sich zu ihm um, streifte sich die Kaputzevom kopf und musterte ihn mit blitzenden Augen. Du müsstest jetzt mal dein gesicht sehen!
Sieließ ihn den Anblick einen moment genießen, dann schnalzte sie mit den zügelt und ritt wiederweiter. Sie musste die Lizen beim Rat der drei Weisen abgeben, bevor sie zurück zu Fox undCaninus reiten könnte. Die Nomadenwarfen Anders und ihr ausdruckslose blicke zu, und keiner schien sich für den fremden Mann mit den Gelben Augen und der haut aus papier zu interessieren. Glaub mir, wenn man einige Zeit mit anderen außergewöhnlichen menschen reist, vergisst man, das man anders ist...


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#110

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 11.11.2011 18:38
von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge

Anders konnte seinen Blick gar nicht abwenden von den vielen Gestalten, vor allem aber von dem uralten Baum. Bäume hatten ihn schon immer fasziniert, und dieser hier...war anders. Dennoch riss er sich wiederwillig los und betrachtete die Lascivios genauer. Er hatte nicht wirklich einen Plan, was er nun tun wollte - aber das war gerade nebensächlich.
Als Mariko ihn anlächelte grinste er zurück - sie schien immer entspannter zu werden, je weiter sie in die Zeltstadt vordrangen.
Was macht ihr eigentlich den ganzen Tag? fragte er sie. Außer euch mit Fürsten anlegen?
Anders bemerkte, dass die vorbeikommenden keine wirkliche Notiz von ihnen nahmen. Mariko hatte wohl recht, das außergewöhnliche stand hier viel zu oft an der Tagesordnung, um noch als solches betrachtet zu werden.
Obwohl keinerlei System in den Gassen zwischen den Zelten zu erkennen war, schienen sie sich langsam dem Zentrum zu nähern. Es gab hier größere Zelte, in denen viele Menschen und andere Bewohner Delisas ein und aus gingen.


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#111

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 11.11.2011 20:30
von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge

Wir? Sie kurvte um eine Frau mit drei kleinen Kindern herum - sie meinte, Schwimmhäute zu sehen, doch dann waren sie schon vorbeigeritten. Ich für meinen Teil reite durch verschiedene Dörfer, überbringe Botschaften, Verträge, Liebesbriefe, dann helfe ich meinem vater und meinem Bruder beim reparieren verschiedener dinge, beim brennen von Schalen und Löffeln aus Holz und ähnliches ... am Abend gibt es immer ein Lagerfeuer, an dem wir spaßkämpfe veranstallten und ... einfach mal das leben genießen ... Ihr gesicht wurde wieder Hart. Sie schiwg, bis sie jemanden ihren namen rufen hörte und Luc entdeckte, der ihr hinüberwinkte und seine kleine Schwester auf den Schultenr trug.
Mariko! Hey! Hallo Luc meinte sie und hielt saltus an. Das ständige Stehenbleiben und wieder losreiten nervte das Tier, es tänzelte missmutig auf der Stelle. Luc, Fox`bester Freund und auch ein guter Weggefährte von mariko, schob sich zu ihnen durch. Nun sahen sie, das er seinen kleinen Bruder an der hand hielt. Beide Kinder, das Mädchen und der Junge, sahen sich verblüffent ähnlich und hatten beide Violette Haare. Luc! maulte das Mädchen und zog ihrem großen Bruder an den haaren. Du wolltest mir die feen zeigen, die du am Fluss gesehen hast! Ja, ich weiß meinte dieser, hob seine Schwester hinunter und strich ihr übers Haar. Er lächelte Mariko an, sein Blick wanderte kurz zu Anders und auch diesen strahlte er an. Luc war ein mensch, den man von anfang an gerne hatte. Carantes hat sich furchtbar über dich aufgeregt meinte er dann zu mariko. Weil du dauernt neulinge - er schaute kurz zu Anders - mit anschleppst. ich wollte dich nur warnen, falls du jetzt zu ihm willst.
Mariko bekam ein unangenehmes gefühl im magen, schluckte es aber hinunter und nickte ihm zu. Danke. Ach, tut mir leid sie öffnete ihren Zopf, sodass das haar ihr in einer fließenden bewegung auf die schultern viel. Anders, darf ich vorstellen? Das ist Luc und die beiden kleinen sind Floh und Francess. Luc, das ist Anders.
Ich bin nicht klein! maulte Floh.


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#112

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 11.11.2011 20:43
von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge

Anders hörte ihr zu, und vor seinem inneren Auge spielte sich ein Film zu jeder Szene ab, die Mariko ihm aus ihrem täglichen Leben nannte. Er sah sie auf Saltus einen Weg entlang preschen, einen alten Mann Geschichten erzählen, Einige Leute um ein Lagerfeuer tanzen...
Anders sah den jungen Mann mit seinen Geschwistern an der Hand zu ihnen herüberkommen. Er nickte Luc freundlich, aber auch ein bisschen verlegen zu. Das Mädchen - Floh oder Francess? - sah ihn mit großen Augen an, und er grinste. Feen am Fluss? Da müsst ihr schnell sein - sie sind so flink wieder weg wie sie gekommen sind, und lieben es, einen an der Nase herumzuführen. Er wandte sich wieder an Mariko, bezug nehmend auf Lucs Warnung. Dann ist es wohl besser, ich komme nicht mit dir, stellte er fest. Wer auch immer dieser Carantes sein mag, wird mich nicht mögen. Marikos offenes Haar wallte leicht, getragen von der ständigen Brise, die ihr überallhin folgte.


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#113

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 11.11.2011 21:00
von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge

Mariko sah, wie Francess Augen vor begeisterung noch größer wurden. Sie waren himmelblau mit dunklen sprenklern in der Iris. Es sah aus, als würde sie zwischen ihren Wimpern Sterne gefangen halten. Hastig zog sie Luc am Ärmel. Luc, komm! Sonst fliegen sie weg! Und dann kann ich sie nicht fragen, ob ich etwas feenstaub haben darf! Och bitte Luc, komm schon! Luc lächelte seelig - mariko wusste genau, wie viel seine Geschwister ihm bedeutetetn. Sein vater war abgehauen, als seine Mutter mit ihm Schwanger gewesen war, udn seitdem spielte er den vater für die Kinder. Floh hingegen starrte Anders durchdringent an und schaute zu seinem Bruder hoch, eine kleine verwirrte Falte auf der Stirn. Luc, er kennt Carantes nicht! meinte er, Luc warf Anders einen Entschuldigenden Blick zu. Viele kennen ihn nicht, Floh. Nein, alle kennen ihn!
Mariko schmunzelte. Alle Nomaden, Kleiner.
Ich bin nicht klein! meinte der junge mürrisch, versteckte sich aber ein kleines Stück hinter Luc. Mariko senlte traurig den Blick. Sie wusste, das viele Kinder Angst vor ihr hatten. "Sie trifft dein Auge aus zwanzig metern entfernung!" hatte sie mal ein Kind einem anderen sagen hören, als sie vorbeigegangen war. "Und sie hat einen Wolf auf die schulter tätoowiert, der kann runter springen und dich fressen!"
Sie schüttelte die gedanken ab und schaute dann wieder Anders an. Du kannst ruhig mitkommen meinte sie leise und ihre haare vielen so, das er ihr gesicht nicht sehen konnte. Zufall?
Du bist ein gast, und einen gast behandeln wir nicht schlecht.


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#114

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 11.11.2011 21:31
von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge

Anders schmunzelte weiter in sich hinein. Er mochte Kinder, aber oft ließen die Eltern sie nicht mit ihm sprechen - wohl aus Angst, er könne sie fressen, oder verschleppen. Es war schön, hier einfach einer unter vielen zu sein.
Aus irgendeinem Grund schien Floh sich nicht reacht zu trauen, Mariko anzusehen. Anders sah prüfend zu ihr hinüber, doch ihr Gesicht war verborgen hinter einem Vorhang aus langen Haaren. Dann komme ich mit - unmöglich, dass ich Carantes nicht kenne. Obwohl ihm nicht ganz wohl war bei dem Gedanken, einem offenbar mächtigen Mitglied der Nomaden zu begegnen, wollte er doch mehr über sie erfahren. Und er traute Mariko genug, um ihn nicht absichtlich in Gefahr zu bringen.
Seine Gedanken wanderten kurz zu Cailan - er hatte keine Ahnung, wann der Greif hier auftauchen würde, aber er würde vermutlich nicht weiter auffallen.
Francess schien immer ungeduldiger zu werden, und auch Mariko schien weiter zu wollen, also verabschiedete er Luc mit: Wir sehen uns später sicher noch! und dessen Schwester mit einem Zwinkern.


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#115

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 11.11.2011 21:52
von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge

Luc winkte ihnen kurz zum Abschied, dann wurde er von seiner schwester unbarmherzig weitergezogen, während sie Floh noch einmal empört rufen hörte: Er kennt Carantes nicht!
Sie lachte leise auf, bis sie es bemerkte und hastig zu Anders hinüberschaute. Cito summte leise vor sich hin, dann spürte sie, wie er sich von ihrer schulter erhob. >>Ich brauch mal ein wenig Pause, ja? Ich fliege hoch zu dem Baumwipfel.<< Okay meinte sie leise. Er strich ihr kurz über die wange, dann spürte sie, wie er sie verließ. Wie jedes mal, wenn er nicht da war, fühlte sie sich plötzlich sehr einsam. Für einen moment sah sie so verlohren aus, als währe sie selbst wieder ein kleines Mädchen wie Francess in der großen weiten welt, doch dnan gab sie sich einen Ruck und stieg ab.
Wir kommen ab jetzt besser zu Fuß weiter. erklährte sie Anders und nahm Saltus Zügel in die hand. Sie würde die Lizenz wegbringen, dann würde sie warscheinlich weiter zu Fox gehen. Sie wusste ja, das er sich wahnsinnige sorgen um sie machte.
Wenn sie ehrlich war, war sie froh, das Anders mitkam. In der gegenwart eines anderen würde Carantes vieleicht etwas netter zu ihr sein. Der drittrangigste Anführer konnte sie nicht leiden, das wusste sie. Einmal hatte sie einen befehl von ihm verweigert und war nur durch die harschen Agumente von ihrem vater und die wilde entsclossenheit ihres Bruder wieder aus der sache herausgekommen.


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#116

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 11.11.2011 22:11
von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge

Anders nickte und schwang sich ebenfalls vom Pferd. Ich...wer ist dieser Carantes? fragte er Mariko, während sie sich zwischen den Zelten hindurchwanden. Gerade stürzten mehr Eindrücke auf ihn ein als er auf einmal verarbeiten konnte. Durch sein gesteigertes Sinnesvermögen kamen ihm die bunten Farben fast schmerzhaft grell vor, die Stimmen übernatürlich laut. Er versuchte, sich gegen diese Flut zu schützen, indem er sich auf allein auf Mariko konzentrierte. Wie immer, wenn er mit mächtigen Persönlichkeiten zu tun hatte, spalteten sich seine Ansichten. Wenn er einen Menschen, oder was auch immer, als gerecht erachtete, dann war er bereit, diesem Anführer bedingungslos zu folgen. Dies war ihm erst einal passiert, und dieses eine Mal war noch vor seiner Verwandlung gewesen.
Im schlimmsten Fall fing er an, denjenigen zu verachten, der ihm gegenüberstand. Dazwischen gab es eine Menge Stufen, doch wer einmal Anders Vertrauen verlor, der hatte wenig Chancen, in seinem Ansehen wieder zu steigen. Nicht, dass sich irgendein Herrscher jemals um die Meinung eines herumziehenden Magiers geschert hatte. Keiner bis auf diesen einen. Aber die... Gerechten sterben immer zuerst, nicht wahr? Ihm war nicht bewusst, dass er seine Gedanken gesprochen hatte, aber das war auch nicht wichtig. Sie hatten ein großes, schwarzes Zelt erreicht, das goldene Muster zierten, und vor dem auffallend wenig Betrieb herrschte. Es war, als wolle man die Ruhe der Bewohner um keinen Preis stören.


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#117

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 11.11.2011 22:21
von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge

Mariko drehte sich um, als er sie ansprach, und einen Moment lang hatte sie den eindruck, einen gequälten Zug in seinem gesicht lesen zu können, was sie jedoch voll und ganz verstehen konnte. Es musste alles furchtbar nervenaufreibend für ihn sein. Die Lascivios werden von drei Wesen angeführt. erklärte sie leise. Ein Blatt, so groß wie ihr ganzer Oberkörper, viel ihr vor die Füße. Es hatte prächtige farben, als wolle es den schönsten aller Tode sterben. Sie bückte sich, hob es auf und fuhr mit dem Fingernagel die feinen äderchen nach, dann rollte sie es zusammen und steckte es in die innentaschen ihres Umhangs. Sie würde papier daraus pressen - wunderschönes Papier. Mit schwrazer Tinte beschrieben sah es bestimmt perfekt aus. Sie heißen Danasto, Luria und Carantes. Da ich der einzige noch lebende Botschafter bin - bei Männern UND Frauen - muss ich ziemlich oft bericht erstatten.
Sie verstummte wieder, strich sich das haar aus dem Gesicht und spielte mit einem der Bänder heurm, die sie hineingeflochten hatte. Vieleicht würde sie sich heute abend ein paar fedenr dazu aussucehn. Sie hatte noch eine wunderschöne, schwarz-rote... Und ein paar Holzperlen dazu, genau.
Als Anders wieder sprach, runzelte sie die stirn und schaute ihn fragent an, doch er shcien unbewusst gesprochen zu haben, also ignorierte sie es und blieb vor dem schwarz goldenem zelt stehen. Die wachen, die es Flankierten, waren andere als heute Morgen. Sie kannte sie alle nicht.
Sie band das Pferd an eine der dicken Wurzeln, dann trat sie zu den wachen, welche hineineillten und sie anmeldeten. Sie war verkrampft, ein kleiner msukel in ihrem Nacken zuckte.


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#118

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 11.11.2011 22:31
von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge

Anders war angenehm überrascht, als er erfuhr, dass die Lascivios von drei unterschiedlichen Wesen geführt wurden.
Es bestürzte ihn allerdings, dass Mariko die einzige Botschafterin war. Er wollte sie fragen, warum sie denn keine neuen ausbildeten, aber da hatten sie das Zelt erreicht und Mariko sprach zu den Wachen. Also blieb Anders still und betrachtete kurz den Stamm des Baumes, der über ihnen aufragte. Seine Rinde war rissig, aber stabil, wie gewoben aus einer Milliarde dünner Fäden zum Schutz eines gewaltigen Körpers. Von ihm schienen auch die Blätter zu kommen, von denen Mariko eines aufgehoben hatte. Anders träumte davon, wie es sein musste, seine Krone zu erklimmen und die Welt unter sich zu wissen. Er kehrte in die Gegenwart zurück, sah Mariko an. Sie schien angespannt, und auch Anders Nervosität kam zurück und ließ ihn leicht zittern. Als die Wachen zurückkamen, um ihnen Einlass zu gewähren, wartete er, bis Mariko eintrat, dann folgte er ihr entschlossen.


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#119

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 11.11.2011 22:48
von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge

Sie hatten ihn überstimmt. Mal wieder. Carantes fuhr sich mit der bleichen Hand durch das schwarze Haar und betrachtete gelangweilt die zeltdecke - zumindest sah er gelangweilt aus. Danasto hustete trocken, Luria kümmerte sich um ihn. Oh ja, die Neulinge hatten bleiben dürfen. Natürlich. Danasto und sein weiches, altes herz, gefesselt von Mitleid, gebunden durch eine Liebe, die jedem Galt. Es würde ihnen allen noch einmal den Tot bringen, dieses Herz. Wie konnte man es nur mit Tränen anderer füllen? Klar, carantes war ebenfalls nicht herzlos. Aber er dachte praktisch. Er dachte für alle, und nicht für einen. Luria redete leise mit dem gebrechlichem mann. Wenn er sterben würde, würde sie seinen Platz einnehmen. Ein Volk, geführt von einer Frau... Mmh. Der wächter, der die Botschafterin hereinbrachte, war schon recht alt, und seine stimme strotzte nur so vor respekt. Und wer war der Fremde neben ihr? Seine dunklen augen bohrten sich in die gelben des mannes, prüften ihn. Augen verrieten alles.
Schon wieder ein fremder. Aber ein Gast. Schlau eingefädelt von der Halbelfe - man konnte nicht sagen, das sie Dumm war. Nur sehr eigenwillig.


Mariko neigte respektvoll den Kopf vor den dreien, als sie das zelt betrat - doch im gegensatz zu der geste beim Fürsten Scipio war diese bewegung echte respektbekundung und ehrerbietung. Sie vermisste den Duft von Cito, aber er war nun mal ein Wind, und ein Wind musste frei sein, fleigen können ... es war schon komisch genug, das der wind der Meere sich so weit abseits seines Heimathimmels herumtrieb.
Herr meinte sie leise und mit fester Stimme. Aus dem augenwinkel sah sie, wie carantes Anders anstarrte. Armer Kerl. Carantes Augen fanden alles.
Sie sprach mit dem Wort alle drei gleichzeitig an - denn waren sie nicht ein einziges wesen? Erneut senkte sie den Blick, griff in den beutel an ihrem Gürtel und holte das grobkörnige papier hervor, mit der verschlungenen unterschrift des Fürsten darauf. Sie reichte es danasto, der das Blatt mit zitternden fingern entegegennahm. Seine haut war so voller Falten, dass es aussah, als währe er durch einen wald voller spinnenweben gelaufen. Ich habe die Lizenz erhalten, Herr.


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#120

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 12.11.2011 11:27
von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge

Als Anders das dämmrige Zelt betrat, gewöhnten sich seine Augen schnell an das Licht, und der Blick eines Mannes, dessen Alter er unmöglich einschätzen konnte, bohrte sich durch seinen Kopf.
Anders erwiederte ihn möglichst gelassen - es kam selten vor, das jemand so direkte Konfontation mit ihm suchte. Dennoch schienen diese Augen mehr in ihm zu sehen als einen jungen Mann mit seltsamer Haut. Sie sahen seine Ängste, seine Kämpfe, auch seine Sehnsüchte. Er wusste, dass Anders getötet hatte. Der Magier wartete ab, bis der Krieger seine Inspektion beendet hatte und den Blick abwandte, bevor er auch die anderen Bewohner des Zeltes in Augenschein nahm. Ein alter Mann mit langem, weißen Bart nahm die Lizenz von Mariko entgegen, seine Finger zitterten wie Herbstlaub im Wind. Anders fühlte sich so verletzlich wie dieser Älteste, obwohl er um seine unnatürlichen Kräfte wusste. Der Krieger betrachtete Mariko mit einem ähnlich forschenden Blick wie er es mit Anders gemacht hatte, nur dass in diesem noch einige andere Komponenten mitschwangen - Arroganz, Machtverlangen, aber auch Respekt. Die Dritte anwesende war eine exotische junge Frau, deren Gesicht die Nüchternheit der Logik ausstrahlte. Dennoch schien sie warmherziger zu sein als der Mann mit dem kalten Blick, der zwar stark wirkte, aber auch... Anders wusste nur, dass es ihm nicht behagte, diesem Mann ausgeliefert zu sein.
Anders wartete still hinter Mariko.


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#121

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 12.11.2011 20:48
von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge

Danasto faltete das papier langsam auseinander und las die dort geschriebene Botschaft mit einiger Mühe, was sehr viel zeit in Abspruch nahm - aber keiner der anderen half ihm. Sie wussten: wenn sie ihm halfen, würden sie ihn als schwach da stehen lassen. Nach ein paar Minuten reichte der alte mann das Blatt an seine Sitznachbarin weiter, welche es mit fliegenden Augen las und es letztentlich Carantes in die Hand drückte. Dieser warf nur einen flüchtigen Blick auf die Unterschrift, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und betrachtete Anders und Mariko mit einer Art gelangweilter Gleichgültigkeit. >>Wie ich sehe, habt ihr euren Auftrag voll und ganz ausgeführt<< meinte Danasto mit heiserer, vom Alter geprägter Stimme. ><Erzählt.<<

Mariko nickte, strich sich das haar zurück. Wenn man genau hinschaute, sah man, das ihre Ohren leicht Spitz zuliefen. Es war wie immer, Herr. Der Fürst hat versucht, meine Autorität zu untergraben, was ich ihm allerdings nur bis zu einem bestimmten Punkt durchgehen hab lassen. Dass dieser "bestimmte Punkt" eigentlich gar nicht exestierte, verschwieg sie. Er hat uns nur noch eine Ausdrückliche Warnung mit auf den Weg gegeben: für jeden Toten in der nächsten nacht werden wir zahlen müssen.
Sie schaurte zu Luria hinüber und wie jedes mal, wenn sie sie sah, fühlte sie sich ausgesprochen Hässlich. Warum war die Anführerin nur so schön...?

Danasto nickte langsam, betrachtete seine Hände, während Luria ihre langen schwarzen haare in den nacken warf - was sie sehr elegant tat. Sie ergriff auf ein Nicken von Danasto hin das Wort. >>Ihr solltet euch heute Abend in Acht nehmen, Windkind. Der Fürst vergisst euch bestimmt nicht so schnell.<< Ein flüchtiges Lächeln huschte über ihr gesicht - sie wusste, oder ahnte zumindest, das Mariko dem treffen mit dem Fürsten ihren ganz Persönlichen Stempel aufgedrückt hatte. Der Blick unter ihren geölten langen Wimpern wanderte zu Anders und zum ersten Mal betrachtete sie ihn genauer. >>Verzeiht, wenn wir uns erst jetzt euch widmen können, Fremder. Hättet Ihr die Güte, euch vorzustellen?<<


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#122

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 12.11.2011 21:05
von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge

Anders hörte zu und verbeugte sich fließend, als die schöne Frau ihn bat, sich vorzustellen. Mein Name ist Anders, ich bin ein reisender Magier und stehe in der Schuld Eurer Botschafterin, durch die ich eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten habe. Er schluckte kurz. Ich würde gerne bis heute Abed in Eurem Lager bleiben, da ich keinen Ort habe, der für mich sonst von Interesse wäre. Und ich würde mir nur zu gerne die Aufführung der Lascivios ansehen - euer Ruf eilt euch vorraus.
Er dachte an das Gespräch mit dem Fürsten zurück, und wieder hatte er das dringende Gefühl, sich für Marikos Gefallen revangieren zu müssen. Auch ein Stich Unwohlseins jagte durch sein Herz, als er sich an die Warnung Scipios erinnerte. Ich möchte mich in keinerlei Hinsicht in die Pläne der Nomaden einmischen, doch ich kann nur betonen, dass Turalas ein gefährlicher Ort für unsereins ist. Macht nicht den Fehler, den Fürsten zu unterschätzen - denn etwas ist in seinem Herzen, dass ich nicht deuten kann. Das entsprach der Wahrheit und war für ebenjenes Gefühl des Unwohlseins verantwortlich. Solange er einen Menschen einschätzen konnte, trat er ihm gelassen entgegen - doch Scipios Verhalten wies so viele Unstimmigkeiten auf, dass es ihm unmöglich war.
Anders sprach deutlich und sein Blick huschte immer wieder von Mariko zu einem Anführer nach dem anderen. Die Frau zeigte höfliches Interesse, der alte Mann aufrichtige Anteilnahme und der Krieger... seine Maske. Unmöglich, daraus schlau zu werden.


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#123

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 12.11.2011 21:26
von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge

Die drei Anführer starrten Anders mehr als eine Minute lang an - Luria nachdenklich, Danasto offen und Carantes mürrisch. Sie dachten über die Worte des jungen Magiers nach und verteillten dabei eine so intensive Spannung in der Luft, das die Botschafterin kurz unangenehm auf der stelle tänzelte. Endlich meinte carantes: >>Ihr meint, das nur für einen Abend bleiben wollt? Ihr seid kein Nomade. Das macht die sache zum Problem.<<

Mariko sprach, ohne nachzudenken. Der Krieger Luc ist auch ein ganz normaler Mensch und wird unter uns geduldet. Der vernichtende Blick, den Carantes ihr daraufhin zuwarf, ließ sie kurz schlucken, aber dennoch schaute sie ihn fest an. Er sah ein Problem, wo gar keins war.

carntes schaute mariko noch einen Moment starr an, riss sich dann mit einem Ruck von ihr los und schaute wieder zu Anders. Nur Luria bemerkte, wie seine hand sich fester um den Schwertgriff an seiner Hüfte schloss. da er anscheinend nicht vor hatte zu wiedersprechen, erhob Danasto das Wort. >>Wir wissen eure Warnung sehr zu schätzen, junger Magier, aber ihr könnt euch bewusst sein, das wir Turalas ganz bestimmt nicht passieren würden, wenn wir eine anderen wahl hätten, und wir sind uns der Gefahr durch den Fürsten voll und ganz bewusst.<< Er schaute wieder zu der Botschafterin. >>Da Ihr Anders hergebracht habt, seit ihr verantwortlich für ihn. Unsere gesetze können ihn nicht strafen, da er keiner der Unserigen ist, falls er etwas nicht gerade nettes tun sollte. Ihr seit sein Vormund und werdet die Konsequenzen im falle des falles tragen müssen.<< Die Halbelfe nickte, dann schaute Danasto zu seinen gefährten. >>Irgentwelche Einwände?<< Beide schüttelten den Kopf. Zufrieden wandte der Akte sich an die beiden anderen und entließ sie mit einem Kopfnicken. Während sie hinausgingem, rief er einen der wachen hinein und befahl ihm, die kunde des baldigen Aufbruches zu verbreiten. Der soldat ging wieder hinaus und befogte die anweisung.

mariko trat nach draußen und als erstes viel ihr auf, das es Kälter geworden war. Saltus begrüßte sie mit einem freudigen Schnauben und warf die Mähne hin und her, sie ging zu ihm hinüber und strich ihm liebevoll über den hals. Dann schaute sie zu Anders. Du hast es gehört. Stell besser nichts an, sonst bekomme ich schwierigkeiten. Sie war es gewohnt, die Beschützerin eines Neulings oder gastes zu sein, aber trotzdem hatte sie jedes Mal wieder das selbe merkwürdige gefühl.
Sie schaute hoch zu den baumwipfel. Wo Cito wohl bleibt?


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#124

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 12.11.2011 21:51
von Anders • PAPER´S HEART - KRIEGER | 386 Beiträge

Anders akzeptierte die Worte der Anführer mit einem ergebenen Nicken, auch wenn der krieger überhaupt nicht glücklich darüber wirkte. Als Mariko und er nach draußen traten, erwiederte er: Ich mache keine Schwierigkeiten, keine Sorge. Dann sah er noch einmal zurück zum Zelt, und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Wer sind sie? wollte er wissen, während ihm im Nachhinein eine Gänsehaut über den Rücken lief. Nun ja, zumindest fühlte es sich so an - Haut hatte er ja nicht wirklich.
Dieser Krieger... was ist seine Gabe? Weißt du das?
Anders sah Mariko in die Augen. Er hatte sehr lange nicht mehr mit jemandem eine so lange Zeit verbracht, außer vielleicht mit Cailan. Auch wenn es ihm widerstrebte, das sie sein "Vormund" war, konnte er sich weit schlimmeres vorstellen. Nur verringerte es seine Schuld ihr gegenüber nicht wirklich.


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zuletzt bearbeitet 12.11.2011 21:51 | nach oben springen
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#125

RE: Ein Leben Vogelfrei - KAPITEL 1

in Alte Kapitel 13.11.2011 13:54
von Ambrow • PARRICIDA | 1.722 Beiträge

Mariko wickelte eine ihrer haarsträhnen um den finger. Die drei führen uns schon an, seit ich denken kann - du musst wissen, ich wurde hier gebohren. Der erste Eindruck mag zwar trügen, aber sie sind alle sehr mächtig und beschützen uns mit einer artselbstaufopferung, Wie man sie sonst nirgentwo finden kann. Danasto zum beispiel soll seine magischen Gaben an einen kleinen jungen weitergegeben haben und hat somit dessen leben gerettet. Was Carantes angeht... Müde strich die Saltus durch die mähne und schloss kurz dieAugen. Ihr Magen gab ein leises grollen von sich, sie tat so, alshätte siees nicht gehört. Sie war der artige geräusche gewohnt und auch die tatsache, das es oft nicht genug zu essen gab, gehörte zu ihrem alltäglichen Leben. Sofort fragte sie sich, ob Anders immer genug zu essen hatte oder ob er überhaupt etwas aß - und wenn ja, was? Carantes besitzt vn allen drei Mitgliedern des Rates am wenigsten Macht. Er kümmert sich eher um die militärischen angelegenheiten der Lascivios. Und was seine magische Gabe ist, weiß ich nicht. Ich glaube, niemand weiß es so wirklich. Um sie herum liefen einige Leute, sie lachten laut, manche trugen schon ihre spielmannskleider - bunte röcke oder hosen, federn, perlen, eine flöte in der hand oder eine maske im gesicht, manche wiederum ganz in schwarz, die augen erade noch zu erkennen unter den dunklen schleiern. Es wurde langsam zeit für Mariko, sichebenfalls umzuziehen. Einige Kinder rannten lachend an ihnen vorbei in den Wald, einem Eichhörnchen hinterher.
Soll ich dich zu dem Zelt meiner Familie bringen oder willst du alleine ein wenig herumlaufen? fragte sie Anders. Sie persönlich wollte unbedingt noch kurz ihren Vatersehen, bevor sie aufbrachen. Außerdem hatte sie- auch wenn sie es sich selbst nur ungerne eingestand - sorge um ihn: im getümmel im lagerhatten schon viele sich verletzt.


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